Neurodermitis im Überblick

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Definition

Die Neurodermitis, auch atopische Dermatitis oder endogenes Ekzem genannt, gehört zu den atopischen Erkrankungen. Das atopische Ekzem ist eine Hautkrankheit, deren Hautsymptome rote, schuppende, manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut und ein oft quälender Juckreiz sind. Bei atopischen Erkrankungen produziert das körpereigene Abwehrsystem heftige Abwehrreaktionen gegen zunächst harmlose Stoffe aus der Umwelt, wie Nahrungsmittel oder Pollen, die so genannten...

Ursachen der Neurodermitis

Ursache der Neurodermitis Körpers gegen zunächst harmlose Stoffe wie beispielsweise Nahrungsmittel, Blütenpollen oder Hausstaub. Diese Stoffe werden Allergene genannt. Bei der Neurodermitis richten sich spezielle Untergruppen der weißen Blutkörperchen (Lymphozyten), die eigentlich für die Bekämpfung schädlicher körperfremder Substanzen verantwortlich sind, gegen diese Allergene. Das führt zu einer Bildung großer Mengen von speziellen Abwehrstoffen (Antikörper) gegen diese...

Symptome der Neurodermitis

Symptome und Beschwerden der NeurodermitisNeurodermitis tritt oft das erste Mal bei Kleinkindern auf, aber auch Jugendliche und Erwachsene können noch an dieser Hautkrankheit erkranken ohne zuvor unter Ekzemen gelitten zu haben. Bei Säuglingen kann das Auftreten von Milchschorf ein frühes Symptom einer Neurodermitis sein. Jedoch erkranken nicht alle Kinder mit Milchschorf später an Neurodermitis. Nach unterschiedlichen Angaben ist die Bereitschaft, eine atopische Dermatitis...

Diagnostik der Neurodermitis

Die Diagnose wird in erster Linie klinisch, d. h. anhand der Symptome, gestellt. Zur Erstellung der Diagnose Neurodermitis müssen mindestens drei der Hauptkriterien wie massiver Juckreiz, typisches Ekzem mit entsprechender Verteilung am Körper, chronischer oder in wiederkehrenden Schüben stattfindender Verlauf, bekannte Allergien beim Patienten selbst oder in der Verwandtschaft und vier Nebenkriterien erfüllt sein. Zu den Nebenkriterien zählen neben den Begleitsymptomen wie...

Verlauf der Neurodermitis

Der Verlauf einer Neurodermitis ist nicht vorhersehbar. Im Allgemeinen verläuft die Erkrankung in Schüben, also in unregelmäßig auftretenden und abrupt einsetzenden drastischen Verschlechterungen des Hautbildes innerhalb kurzer Zeit. Manchmal haben die Betroffenen monatelang keine Beschwerden, so dass sie vom erneuten Aufflammen der Neurodermitis fast überrascht werden. Der Schweregrad des Leidens kann individuell sehr unterschiedlich sein. Aber auch bei einer betroffenen...

Neurodermitis vorbeugen

Es gibt Hinweise darauf, dass konsequentes Stillen über die ersten sechs Lebensmonate ohne Zufüttern von Fremdeiweißen (z.B. Kuhmilch) die Häufigkeit und Schwere von atopischen Erkrankungen bei Kleinkindern verringern kann. Auch die stillende Mutter selbst kann sich allergenarm ernähren. Vor allem Kuhmilch und -produkte, Hühnerei, Nüsse, Soja und Fisch können Allergien auslösen. Ist Stillen nicht möglich, sollte das Baby hypoallergene Säuglingsnahrung erhalten. Gerade...

Therapie der Neurodermitis

Da die Neurodermitis eine sehr komplexe Hauterkrankung darstellt, ist eine ursächliche Therapie z.Zt. nicht möglich. Dennoch können akute Hautveränderungen symptomatisch behandelt und in ihrer Stärke abgeschwächt werden. Außerdem ist es wichtig, in problemarmen Phasen der Erkrankung einem neuen Schub vorzubeugen. Eine tägliche Hautpflege mit rückfettenden Ölbädern, Cremes und Lotionen ist jedoch zugleich eine Behandlung der trockenen Haut und beugt neuen Schüben der...