Wechseljahre - ein biographischer Wendepunkt

Die Wechseljahre stellen einen wichtigen Einschnitt im Leben jeder Frau dar. Sie sind keine Krankheit, sondern ein natürlicher Bestandteil des weiblichen Lebenszyklus. Jede Frau erlebt und bewertet die Erfahrungen und Empfindungen in den Wechseljahren (Klimakterium) anders.

 

Manche Frauen empfinden sie als Einschränkung ihrer Weiblichkeit, andere sehen darin einen neuen Lebensabschnitt sowie eine Phase neuen Selbstbewusstseins. In jedem Fall sind die Wechseljahre eine Zeit, in der Sie besonders auf Ihre Gesundheit achten müssen, denn die Hormonumstellung kann unangenehme Beschwerden verursachen und die Entstehung von Krankheiten begünstigen.

 

Um das 50. Lebensjahr beginnen die Eierstöcke weniger Geschlechtshormone (Östrogene) zu produzieren. Dieser Prozess dauert mehrere Jahre und wird in verschiedene Phasen eingeteilt. Der Prozess der Wechseljahre ist eigentlich mit der Pubertät zu vergleichen – nur in umgekehrter Richtung. Am Beginn stehen Blutungsunregelmäßigkeiten und vegetative Symptome wie die typischen Hitzewallungen, Herzrasen, Stimmungsschwankungen und gesteigerte Nervosität. Danach kommt es zum endgültigen Sistieren der Blutungen und durch den Östrogenmangel zu organischen Veränderungen, die in erster Linie die Genitalschleimhaut betreffen.

 

Weitere Folgen der hormonellen Umstellung sind vor allem Osteoporose und Bluthochdruck. Nach und nach gwöhnt sich der Körper jedoch an die geringere Hormonproduktion. Insgesamt kann dieser Vorgang aber zehn bis fünfzehn Jahre andauern.