Schützen Sie sich vor Zahnfleischbluten und Parodontose

Schützen Sie sich vor Zahnfleischbluten und Parodontose

 

Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischbluten sind eine Volkskrankheit, die ernste Folgen haben kann. Bis hin zu Knochenabbau, Zahnlockerung und Zahnverlust. Lassen Sie es nicht so weit kommen! Wirksame Vorbeugung und dauerhafter Schutz sind ganz einfach, wenn Sie ein paar Regeln beachten. Die Ursache von Zahnfleischproblemen ist in den meisten Fällen Plaque - ein festhaftender, bakterieller Zahnbelag, der auch bei der Entstehung von Karies eine entscheidende Rolle spielt. Ihn können Sie durch die richtige Mundhygiene wirkungsvoll bekämpfen. Vier elementare Dinge sind dabei zu beachten:

     

  • Regelmäßige Zahnpflege. Mindestens zwei Mal täglich, besser nach jeder Mahlzeit.
  • Eine schonende Zahnbürste, die alle drei Monate durch eine neue ersetzt wird.
  • Eine wirksame Zahnpasta, die gründlich reinigt, die gefährlichen Plaque-Bakterien bekämpft, schädliche Säuren neutralisiert und das Zahnfleischgewebe stärkt.
  • Die richtige Technik beim Zähneputzen, die hier noch ausführlich erklärt wird.

Empfehlenswert ist es außerdem, bei der normalen Mundhygiene zusätzliche Hilfsmittel wie Munddusche, Zahnseide und Mundwasser zu verwenden. Für die Pflege zwischendurch eignen sich Mundspray und spezielle Zahnpflegekaugummis, die Sie in Ihrer Apotheke bekommen. Außerdem hilft eine ausgewogene, vielseitige Ernährung mit möglichst wenig Fetten und Süßigkeiten, die Zähne gesund zu erhalten, denn Zucker fördert die Plaque-Bildung. Wenn Sie dann noch regelmäßig alle sechs Monate einen Besuch bei Ihrem Zahnarzt einplanen, haben Sie die bestmögliche Vorsorge getroffen. Über die Wirksamkeit von Zahnpasta geben wissenschaftliche Studien und langjährige praktische Erfahrungen Auskunft. Die Kombination des blutstillenden und säureneutralisierenden Zahnsalzes Natriumbicarbonat mit antibakteriellen, gewebsstraffenden und schmerzlindernden Heilpflanzen hat sich dabei besonders bewährt. Feingemahlene, wasserlösliche Kristalle von Natriumbicarbonat reinigen den Zahn gründlich, ohne ihn anzugreifen und ohne zu schäumen. (Im Gegensatz zu einer weitverbreiteten Annahme ist Schaum kein Zeichen für einen Reinigungseffekt!) Natriumbi-carbonat gibt der Zahnpasta einen erfrischend salzig-herben Geschmack, fast wie bei einem Arzneimittel.

Die Kraft ausgewählter, natürlicher Kräuter kommt Zähnen und Zahnfleisch zugute: Echinacea wirkt abwehrsteigernd, Kamille entzündungshemmend, Salbei schmerzlindernd und antibakteriell, Myrrhe und Ratanhia gewebsfestigend, Pfefferminze antibakteriell und erfrischend. Wie setzt man nun ein optimales Zahnpflegeprodukt richtig ein? Auch das Zähneputzen will gelernt sein! Vor dem Griff zur Zahnbürste kommt der Einsatz von Zahnseide, Zwischenraumbürstchen oder Munddusche. Welches dieser Hilfsmittel für Sie am besten geeignet ist, kann Ihr Zahnarzt Ihnen sagen. Anschließend wird die Zahnbürste im 45º-Winkel zum Zahnfleischrand angesetzt. Dann werden die Beläge innerhalb eines Zahnabschnitts von jeweils zwei bis drei Zähnen mit sanftem Druck und kleinen rüttelnden Bewegungen gelöst. Auf keinen Fall sollten Sie schrubben! Mit ca. zehn Bürstenstrichen vom Zahnfleisch zur Zahnkrone wischen Sie die Zahnbeläge ab. Hier gilt die Regel: immer von Rot nach Weiß. Beim weiteren Putzen gehen Sie am besten systematisch vor und entwickeln eine feste Reihenfolge, bei der Sie bleiben. Nicht vergessen: die inneren Zahnflächen mit der gleichen Sorgfalt zu reinigen! Auch hier setzt sich nämlich gefährlicher Zahnbelag ab. Um die Innenseite der Schneidezähne zu reinigen, halten Sie Ihre Zahnbürste senkrecht. Und wieder rütteln und wischen. Mit ganz wenig Druck. Zum Schluß kommen die Kauflächen der Backenzähne dran. Hier darf ausnahmsweise geschrubbt werden. Ausspülen, fertig! Schützen Sie sich vor Zahnfleischbluten und Parodontose