Weißer Hautkrebs steigt rasant
Weißer Hautkrebs resultiert aus andauernder Sonnenbelastung der Haut. Die Entstehung dauert in der Regel mehrere Jahrzehnte, so dass überwiegend ältere Menschen davon betroffen sind. Doch durch Außensportaktivitäten und verstärkte Reiseaktivität tritt die Erkrankung zunehmend auch bei jüngeren Personen auf. Daher ist es wichtig, bis ins hohe Alter auf einen entsprechenden Sonnenschutz zu achten.
In Deutschland erkranken jährlich etwa 100 000 Menschen neu an weißem Hautkrebs. Experten schätzen, dass er künftig sogar bei jedem zweiten Deutschen auftreten wird. Die zweithäufigste weiße Hautkrebsart, das Spinaliom, gilt als besonders gefährlich, weil es Metastasen in den Lymphknoten oder in anderen Körperregionen bilden kann.
Vom weißen Hautkrebs sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Ein Grund dafür liegt in der beruflich bedingten höheren Sonnenbelastung auf Baustellen oder in der Landwirtschaft. Frauen hingegen schützen sich intensiver vor Sonnenstrahlen, verwenden häufiger Sonnencremes und tragen beispielsweise Hüte als Sonnenschutz.
Weißer Hautkrebs äußerst sich im Frühstadium als kleine, oft nur wenige Millimeter große, rote, schuppige Hautstelle. Mit der Zeit können sich diese zu größeren Flecken entwickeln, die sich wie raues Sandpapier anfühlen. Daher sollte jeder seine Haut regelmäßig auf Veränderungen hin untersuchen. Hilfreich ist auch, ein Haut-Screening beim Facharzt. Die Untersuchung ist für alle ab 35 Jahren alle zwei Jahre kostenlos. Mit einer frühzeitigen Operation kann der Krebs mit fast 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit geheilt werden.