Vitamin D-wichtig für Kinder und Jugendliche
Vitamin-D-Mangel kann laut einer amerikanisch-kanadischen Studie bei Mädchen während der Pubertät das Wachstum hemmen und zu Übergewicht führen. Bisherige Studien wiesen einen Zusammenhang mit vermehrtem Auftreten von Osteoporose, Krebserkrankungen und Übergewicht nach. Welche Folgen Vitamin-D-Mangel bei Jugendlichen haben kann, ist noch wenig bekannt.
An der Studie nahmen rund 90 Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen 12 und 22 teil. Die Teilnehmer mit einem Vitamin-D-Mangel waren körperlich kleiner und wiesen im Mittel höhere Körpergewichte mit einem höheren Body-Mass-Index auf und litten häufiger unter vermehrtem Bauchfett als diejenigen mit einer gesunden Vitamin-D-Versorgung.
Übertriebenes Sonnen ist zwar schädlich, aber gerade in der Wachstumsphase ist Bewegung an der frischen Luft und eine gesunde vitaminreiche Ernährung besonders wichtig. Im Winter sind dreimal wöchentlich etwa zwanzig Minuten im Freien für die Vitamin-D-Produktion ausreichend. Im Sommer reichen 5 bis 15 Minuten aus. Vitamin D ist besonders auch in fettem Fisch, Pilzen, Spinat, Eiern, Milch und Vollkornprodukten enthalten.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Kinder und Jugendliche (von einem Jahr bis zu 18 Jahren) einen Verzehr von 5µg (Mikrogramm) Vitamin D pro Tag. Eine Menge von 5µg Vitamin D decken 250g Champignons ab. 100 g Thunfisch liefern ebenso 5µg Vitamin D, 100 g Hering sogar 23 Mikrogramm des lebenswichtigen Vitamins.