Ursache für Autismus gefunden?
Forscher haben in Untersuchungen an Mäusen herausgefunden, dass das Eiweiß MEF2C eine wichtige Rolle in den Nervenstammzellen spielt. Mäuse, die nicht über dieses Eiweiß verfügten, hatten kleinere Gehirne, weniger Nervenzellen und zeigten im Gegensatz zu den gesunden Mäusen ein auffälliges Verhalten. Laut Aussagen der Forscher galt dieses Verhalten ähnlich dem von Autisten mit dem sogenannten Rett-Syndrom. Erweisen sich diese Schlüsse als richtig, so könnte die Ursachenforschung in dieser Richtung helfen, die Gründe für Autismus aufzuklären. Allerdings ist mit konkreten Folgen solcher Forschungen für die Therapie autistischer Patienten erst in ein paar Jahren, wahrscheinlicher aber eher Jahrzehnten, zu rechnen.