Tabuthema Mundgeruch
Jeder 3. Europäer hat Mundgeruch. Dennoch ist das, was Fachleute "Halitose" nennen, weiterhin ein Tabuthema. Zungenreiniger in unterschiedlichen Größen helfen bei der Therapie.
In fast 90 Prozent der Fälle sind die Ursachen für Halitose im Mund direkt zu suchen und nicht im Magen, wie oftmals vermutet wird. Zu den Ursachen für schlechten Atem zählen Zahnschäden, mangelnde Mundhygiene, Zahnfleischentzündungen und Parodontose. All das bietet geruchsbildenden Bakterien optimale Bedingungen. Am häufigsten sammeln sich diese Bakterien direkt auf der Zunge, auf deren durchfurchter Oberfläche sie gut haften und sich dort mit Essensresten und abgestorbenen Hautzellen zu unangenehm riechendem Zungenbelag verbinden. Mit einem einfachen Stofftaschentuch kann man sich übrigens selbst schnell auf Mundgeruch testen: Reibt man damit mehrmals über die Zunge und riecht etwa 45 Sekunden danach daran, erkennt man gleich, ob Handlungsbedarf besteht.
Um Bakterien und Essensreste von der Zungenoberfläche zu entfernen, empfiehlt sich der Einsatz eines Zungenreinigers. Dieses Gerät sollte flach und am besten mit einer Bürsten- und einer Schaberseite ausgestattet sein. Mit Hilfe der Borsten werden Beläge von der Zungenoberfläche gelöst, der Schaber transportiert die gelösten Beläge ab. Diese Prozedur reduziert die Zahl der zahnschädigenden Keime in der Mundhöhle, was neben der Verbesserung des Atems indirekt zu einer Verringerung des Karies-Risikos führt. Außerdem verbessert sich bei Menschen ohne Zungenbelag das Geschmacksempfinden deutlich.
Für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Anwender gibt es solche Zungenreiniger demnächst in zwei unterschiedlichen Größen. Neben dem klassischen Format wird ab Juli exklusiv in Apotheken auch eine kompakte Variante angeboten, die sich besonders für Kinder und Jugendliche, Menschen mit schmalem Kiefer sowie all diejenigen eignet, denen herkömmliche Zungenreiniger bisher zu sperrig waren.
Fotoquelle: One Drop Only