Schmerzmitteln während der Schwangerschaft

Werdende Mütter sollten Schmerzen keinesfalls in Eigenregie mit Arzneimitteln behandeln. Untersuchungen zeigten, dass 90 Prozent der Schwangeren Medikamente einnehmen. Experten raten jedoch dringend von unkritischer Selbstmedikation ab. So sei beispielsweise anhaltender Kopfschmerz im zweiten Schwangerschaftsdrittel ein ernst zu nehmendes Warnsignal. Der Schmerz könne auf behandlungsbedürftige Krankheiten hinweisen wie Bluthochdruck oder Thrombosen, und müsse vom Arzt abgeklärt werden. Vom populären Schmerzmittel Acetylsalicylsäure (ASS) wird während der Schwangerschaft ganz abgeraten, da es die Blutungsneigung schon nach einmaliger Einnahme erhöhe. Mittel der Wahl sei vielmehr Paracetamol, doch auch dessen Einnahme sollte mit dem Arzt besprochen werden, besonders, wenn noch andere Medikamente nötig sind. Auch koffeinhaltige Kombinationspräparate sind nach Angaben des Experten bedenklich, da sie den Pulsschlag des Ungeborenen erhöhen könnten.