Mit Licht gegen Müdigkeit
Wenn ein Kind morgens einfach nicht aus dem Bett kommt, kann chronischer Schlafmangel dahinter stecken. Meistens muss der Körper aber einfach erst in Schwung kommen. Für Morgenmuffel empfehlen sich drei Muntermacher: Licht, Bewegung und Vitamine.
Das wir uns müde fühlen, hat mit dem Hormon Melatonin zu tun, welches im Gehirn produziert wird. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sehr helles Licht den Melatonin-Ausstoß unterbindet. Deshalb wird angeraten, dass beim Wecken gleich die Rollläden oder Vorhänge zu öffnen sind um die Sonne hereinzulassen. Im Herbst oder Winter, wenn es morgens noch dunkel ist, ist eine sehr helle Glühbirne zwar ein schwacher Ersatz, aber besser als nichts.
Auch Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und vertreibt die Müdigkeit. Allerdings werden sich kleine Morgenmuffel wohl kaum zu einem ausgedehnten morgendlichen Fitnessprogramm ermuntern lassen. Aber ein wenig Dehnen und Strecken, einige Kniebeugen und ein paar Mal mit den Armen kreisen reicht oft schon, um in Gang zu kommen. Gehen Sie doch einfach mit gutem Beispiel voran - zu zweit macht es ohnehin mehr Spaß.
Vitamine kurbeln den Stoffwechsel an und geben dem müden Körper die nötige Energie. Obst ist als Vitaminlieferant am Morgen besonders geeignet - am besten im Müsli. Damit gehen Kinder gut versorgt in den Tag. Aber auch Obst pur oder eine Fruchtsaftschorle sind gute Vitaminspender.
Wenn insbesondere Jugendliche müde und unausgeglichen sind, kann das auch an einem unregelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus liegen. Denn durchaus typisch sei es für das Jugendalter, einmal um 22.00 Uhr ins Bett zu gehen und einmal erst um 2.00 Uhr morgens, wochentags um 7.00 Uhr aufzustehen und dann am Wochenende bis zum Mittagessen auszuschlafen. Ein regelmäßiger Rhythmus fördert auch im Jugendalter Wohlbefinden sowie geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Zumindest während der Woche sollte deshalb auf möglichst regelmäßige Schlafenszeiten geachtet werden. Außerdem sollte auch das beliebte Ausschlafen am Wochenende begrenzt werden, weil sonst sprichwörtlich alles aus dem Lot gerät.