Lungenfunktion wird im Alter weniger
Die Lungenfunktion nimmt auch bei Gesunden mit dem Alter langsam ab. Wenn dann noch eine Erkrankung der Lunge dazukommt oder über Jahre hinweg Schadstoffe auf die Atemwege einwirken, dann wird der Verlust der Lungenfunktion viel früher als normal einsetzen. Wer mit 50 Jahren bereits eine Lunge wie ein gesunder 75-jähriger hat, wird auch früher als der 75-jährige unter zunehmender Atemnot leiden.
Um Lungen- und Atemwegserkrankungen möglichst im Frühstadium behandeln zu können, ist eine Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) entscheidend. Dazu muss der Patient über ein Mundstück in ein spezielles Gerät blasen, welches ermittelt, wie viel Luft dieser nach einem tiefen Atemzug innerhalb von einer Sekunde mit aller Kraft auspusten kann. Das ist die so genannte Sekundenluft (FEV1-Wert). Dieser sagt, wie viel Prozent der Lungenfunktion beim Betroffenen noch erhalten ist. Beträgt der Wert 70 Prozent, hat der Patient bereits 30 Prozent seiner Lungenfunktion eingebüßt. Raucher, die erfahren, wie stark ihre Lunge durch den Tabakkonsum bereits gealtert ist, sind etwa doppelt so stark motiviert, das Rauchen aufzugeben, wie die, die ihr Lungenalter nicht kennen.