Lebererkrankungen - Kaffee soll helfen
Lange Zeit galt Kaffee als Verursacher vieler Probleme wie Herzleiden und Austrocknung. Nach und nach ändert sich die schlechte Meinung und Koffein werden immer mehr positive Eigenschaften zugeschrieben. Es soll gegen Haarausfall wirken, Cellulite bekämpfen und jetzt auch bei chronischen Leberkrankheiten helfen. Die regelmäßige Tasse Kaffee tut chronisch Leberkranken besonders gut. Das Koffein sorgt dafür, dass der Umbau gesunder Leberzellen in funktionsloses Bindegewebe langsamer von statten geht.
Studien hatten bereits in den vergangenen Jahren eine positive Wirkung von Kaffee bei chronischen Lebererkrankungen gezeigt. Bei dieser Krankheit vermehrt sich das Bindegewebe im Organ, das Gewebe verhärtet sich, bis schließlich die Leber ihre Arbeit nicht mehr leisten kann. Trinken die Patienten regelmäßig Kaffee, verlangsamt sich der Verlauf dieser Krankheit.
In einer Studie entnahmen Wissenschaftler aus der Leber gesunder Ratten Gewebe und stimulierten dies mit Koffein. Die Folge war eine deutlich reduzierte CTGF-Produktion (Bindegewebs-Wachstumsfaktor). Heilen kann man ein Leberleiden durch bloßes Kaffeetrinken allerdings nicht, aber langfristig sei eine Behandlung mit höher dosierten koffeinhaltigen Medikamenten denkbar.