Kein Thunfisch in der Schwangerschaft
Da die Verschmutzung der Meere zunimmt, sollten schwangere und stillende Frauen, weitgehend auf den Verzehr von Thunfisch und anderen fetten Seefischen verzichten, da diese zunehmend mit Methylquecksilber belastet sind. Zwar gibt es einen geltenden Grenzwert von einem Milligramm des organischen Quecksilbers pro Kilogramm Fisch, der eine gesundheitliche Gefährdung ausschließt. Aber für Babys und Ungeborene kann diese Menge des Giftes sehr schädlich sein.
Methylquecksilber ist das giftigste aller Quecksilberverbindungen und kann die Hirnentwicklung von Föten hemmen, Verhaltensstörungen hervorrufen und das Wahrnehmungsvermögen sowie die Motorik negativ beeinflussen. In den USA schätzt man, dass allein dort jährlich 60 000 Kinder mit neurologischen Beeinträchtigungen durch die Belastung mit Methylquecksilber zur Welt kommen. Bei Erwachsenen kann das Gift Mutationen des Erbguts, Krebs sowie Nervenschäden hervorrufen.
Da Thunfisch und andere Sorten von fettem Seefisch reich an Omega-3-Fettsäuren sind, und zu einer wöchentlich ausgewogenen Ernährung zählen, sind schwangere und stillende Frauen in einer schwierigen Lage. Sie sollten einen entsprechenden Ernährungsersatz mit Ihrem Arzt absprechen.