Die Ziffern sind alarmierend: Allein in Deutschland sterben jährlich 19.000 Frauen an Brustkrebs. Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen wird auf etwa 46.000 Frauen geschätzt, was in etwa der Einwohnerzahl einer Kleinstadt entspricht. Hinzu kommt eine deutlich höhere Anzahl von bereits Erkrankten im fortgeschrittenen Stadium. Bei 59% aller Patientinnen wird der Krebs als solcher entlarvt, wenn das Karzinom bereits einen Durchmesser von zwei Zentimetern erreicht hat und meist schon auf die Lymphknoten in den Achselhöhlen überging. Nach wie vor spielt das Alter der Frau beim Entstehen von Brustkrebs eine wesentliche Rolle. Denn je älter, desto größer ist das relative Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Doch im Vergleich zu vielen anderen Krebserkrankungen ist das lokal begrenzte Mammakarzinom gut therapierbar oder in der Mehrzahl der Fälle auch heilbar. Vorausgesetzt: Die rechtzeitige Früherkennung.
"Die Komen Foundation" - ein Verein macht sich stark |
Eine vorbildliche Organisation im Kampf gegen den Brustkrebs ist die "Breast Cancer Foundation e. V.", die im Jahre 1982 von Nancy Brinker gegründet wurde. Im Alter von 36 Jahren starb ihre Schwester, Susan G. Komen an der heimtückischen Krankheit, was letztendlich den Anstoß zur weltweiten Aufklärungskampagnen in Sachen Brustkrebs gab. Heute gilt die Komen Foundation als eine der führenden Vereinigungen in diesem Bereich, mit einem internationalen Netz von ehrenamtlich engagierten Helfern in lokalen Schwesterorganisationen. Ziel ist es, den Brustkrebs durch eine gezielte Förderung von Forschung, Aufklärung, Früherkennung und Behandlung frühzeitig erkennen- und somit effektiver therapieren zu können. In diesem Rahmen bewegt sich die Öffentlichkeitsarbeit der Organisation, unter anderem gestützt durch viele innovative und flexible Hilfsprogramme: Neben medizinischen Forschungsprojekten werden weltweit Aufklärungsveranstaltungen zur Brustgesundheit ins Leben gerufen und brustspezifische Früherkennungs- und Therapieprojekte zur Schließung von Vor- und Versorgungslücken, finanziert.
Eines der namhaftesten Events in diesem Betätigungsfeld ist der "Race for the Cure®", der Lauf gegen den Brustkrebs. Er steht für "das Rennen um die Zeit" und wurde - durch die Bereitstellung von Startgeldern und Spenden - zu einer der wichtigsten Einnahmequellen des Vereins. Im September letzten Jahres fand er (bereits zum zweiten Mal) in Frankfurt statt, die Teilnahme von über tausend Läuferinnen und Läufer sprach für sich. Dabei standen die sozialen Aspekte vor der sportlichen Leistung: Jeder - unabhängig von der persönlichen Fitness - konnte mitmachen: Beim 5-Kilometer-Lauf oder beim 2-Kilometer Walk. Aufmerksamkeit für den Brustkrebs wurde geschaffen, dazu trug jeder Teilnehmer durch seinen persönlichen Einsatz bei. "The Komen Frankurt Race for the Cure®" verkörpert das Engagement im Kampf gegen den Brustkrebs, viele motivierte Menschen beweisen Identifikation. Modellprojekt Brustgesundheit Hessen |
Dass in Deutschland hinsichtlich Aufklärung und Therapiemöglichkeiten des Brustkrebses einiges im Argen liegt wird von der Tatsache unterstrichen, dass "wir" an fünfter Stelle der Welt-Todes-Statistik rangieren. Vor diesem düsteren Hintergrund initiierte, koordinierte und finanzierte die Komen Foundation im März 2001 eine neues Modellprojekt, welches speziell die "Brustgesundheit in Hessen" unterstützen und fördern soll. Daran beteiligt waren elf landesweit angesiedelte Schwester-Organisationen, die sich aktive Aufklärungsarbeit - beispielsweise durch die Durchführung einer Bedarfsanalyse zum Thema Brustgesundheit - zum Ziel gesetzt hatten: U. a. mit den Forderungen - Frauen zu motivieren, Brustkrebs-Vorsorgeprogramme wahrzunehmen
- nach einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und Gynäkologen - speziell bei der Nachsorge
- nach der Verbesserung der psychosozialen Betreuung von Brustkrebspatientinnen bei der Diagnose, während der Therapie und der Nachsorge
- nach Transparenz über die Leistungen der Krankenkassen mit Angaben zur Effektivität der getroffenen Maßnahmen
Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen sollten vorhandene Defizite quantifiziert, erklärt und transparenter gemacht werden, was wiederum die Entwicklung neuer Konzepte, Strategien und Maßnahmen im Kampf gegen den Brustkrebs zur Folge hat. Im Oktober 2001 erfolgte die Realisierung dieser Studie, die zeitgleich durch Befragungen von erkrankten und gesunden Frauen, Gynäkologen, niedergelassenen Ärzten und Radiologen durchgeführt wurde. Ebenfalls involviert waren andere - an der Versorgung von Brustgesundheit Mitwirkende - beispielsweise Kliniken und Reha-Einrichtungen, Sanitätshäuser, Psycho- und Physiotherapeuten, Lymphologen etc.. Wie absehbar, waren die Ergebnisse des "Modellprojektes Brustgesundheit-Hessen" einerseits erschreckend, für die Brustkrebserkennung- und Behandlung zukunftsorientiert jedoch von elementarer Bedeutung. Weit über die Hessischen Grenzen hinaus. Denn eine elementare Dringlichkeit hinsichtlich der Aufklärung und Früherkennung von Brustkrebs ist geboten, damit nicht nur die Quote der Brustkrebssterblichkeit gesenkt werden kann, sondern betroffene Frauen bei Früherkennung auch von einer geringer belastenden Therapieform profitieren können. Hierfür setzt sich die Susan G. Komen Breast Cancer Foundation e. V. ein - mit einer starken Gemeinschaft, die unterstützt werden sollte! Informationen über Mitgliedschaft und wie auch Sie helfen können (sowie nähere Informationen über o. g. Studie), erhalten Sie kostenlos von der Vize-Präsidentin des Vereins für die Heilung von Brustkrebs: Frau Stefani Mahlich, The Susan G. Komen Breast Cancer Foundation e. V., Am Roten Hang 24, 61476 Kronberg, E-Mail: [email protected] </b>Am 22. September 2002 findet der dritte Lauf für die Heilung von Brustkrebs statt: Das Komen Frankfurt Race for the Cure® entlang des Mainufers. Laufen sie mit! Setzen auch Sie ein Zeichen für alle an Brustkrebs erkrankten Frauen und Männer (die gibt es auch!). Egal, ob Sportler oder Sportschau-Zuschauer - mitmachen ist alles. Die Susan G. Komen Breast Cancer Foundation zählt auf Sie! </font> |