Mental gegen den Krebs
Doch auch der Umkehrschluss gilt: Der Krebs - sein Fortschreiten aber auch seine Rückbildung - wird auch durch den individuellen Umgang (im Denken, Fühlen und Handeln) mit der Krankheit bestimmt. Negative psychische Zustände schwächen das Immunsystem, positive Faktoren wie Freude, Wohlbefinden usw. stärken die Abwehrkräfte. So können unbändiger Lebenswille, uneingeschränkte Lebensfreude, innerer Kampfgeist, kurz: der Wille sich nicht unterkriegen zu lassen, erheblich bei der Bewältigung der Erkrankung helfen.
Trainingsprogramm für Patienten und Ärzte
Doch positives Denken fällt Erkrankten nicht immer leicht. Nicht jeder kann aus eigener Kraft die Energie für den Kampf gegen den heimtückischen Krebs aufbringen. Und speziell für diesen Personenkreis wurde nun ein ‚mentales Trainingsprogramm' entwickelt, das Patienten in Kooperation mit behandelnden Ärzten hilft, den Weg aus der Krise zu meistern.
Hilfe zur Selbsthilfe
Diese Therapiehilfe basiert auf der durch Beobachtung einer Vielzahl von Krebspatienten gewonnenen Erkennt- nis, dass die Fähigkeit zur psychosomatischen Selbstregulation mit der Steigerung der Lebenskraft des Kranken und der Erhöhung der Lebensdauer verbunden ist. Unter Selbstregulation wird jene Eigenaktivität des Menschen verstanden, mit der er Wohlbefinden, inneres Gleichgewicht und Kontrolle von Stresssituationen (wieder) herstellen kann. Aus dem Duldenden muss ein Handelnder werden - dafür stellt das Integrative Selbstregulations-Training' unterstützendes Material zur Verfügung: Einen Trainingsleitfaden für Patienten und einen Gesprächsleitfaden für die Mediziner.
Durch dieses Programm lernt der Kranke, Schritt für Schritt seine persönliche Selbstregulation zu entwickeln und suggestiv sein individuelles Gleichgewicht - im Einklang mit Körper, Geist und Seele - zu finden. Folglich wurde das Programm so gestaltet, dass es für unterschiedliche Lebensbereiche (Beruf, Familie, Freizeit) zielgerecht wirken kann und somit seinen positiven Effekt auf das Wohlbefinden des Patienten ausübt.
Hilfe zur Selbsthilfe' heißt die Devise, mit der Patienten ihren psychischen Zustand ausbalancieren können. Kranke profitieren von der mentalen Selbstregulation und erreichen eine seelische Stabilität, verbunden mit neuer Lebenskraft.
Darüberhinaus können, neben den Standard-Behandlungsmethoden der Schulmedizin, auch weitergehende, therapeutische Massnahmen effektiv greifen. Allen voran die Misteltherapie, die in der Praxis wohl bedeutendste alternative Krebsbehandlung. Mistel und Mental - als erprobtes Duo tragen erheblich zur Bewältigung einer Krebskrankheit und zur Steigerung der Lebensqualität bei.