Gift in der Babyflasche
Umweltschützer haben ein Verbot von Babyflaschen aus Polycarbonat gefordert. Hintergrund sind Warnungen des Umweltbundesamtes (UBA) vor möglichen Gesundheitsschäden durch den Polycarbonat-Grundstoff Bisphenol A. Laut Umweltschützern kann Bisphenol A bei Föten, Säuglingen und Kleinkindern Schäden bei der Gehirnentwicklung verursachen. Bei Erwachsenen belegen neueste Studien demnach einen Zusammenhang von erhöhten Bisphenol-A-Werten im Blut mit Leberschäden, Diabetes und Herzkrankheiten. Bei mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sei Bisphenol A bereits im Körper nachweisbar. Experten zufolge sei es nicht hinnehmbar, dass die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die vorliegenden Untersuchungen über die Gefährlichkeit von Bisphenol A weiter ignoriert“. Das Bundesinstitut für Risikobewertung müsse „endlich ein Verbot von Polycarbonat in Babyfläschchen auf den Weg bringen“. Der Stoff wird auch in Beschichtungen von Konserven- und Getränkedosen und Plastikbehältern für Lebensmittel eingesetzt.