Fuchsbandwurm bei Lebensmitteln aus dem Wald
Der Befall mit dem Fuchsbandwurm beim Menschen bleibt häufig viele Jahre ohne auffällige Symptome. 15 Jahre können vergehen, bis die Patienten zum Arzt gehen. Dann ist es häufig zu spät. Der Fuchsbandwurm verursacht lebensgefährliche tumorartige Wucherungen in der Leber. Allein in Baden-Württemberg kommen jährlich bis zu etwa 50 Neuerkrankungen hinzu. Bei Landwirten ist die Erkrankung sogar inzwischen als Berufskrankheit anerkannt.
Doch wie kommt es überhaupt zur Infektion mit den Fuchsbandwurmeiern ?
Wer die Obstschwemme im Sommer richtig genutzt hat, kann indes auf Tiefgefrorenes und Eingewecktes zurückgreifen. Ein saftiger Obstboden mit aus der Winterstarre erweckten Himbeeren ist im Winter ein Genuss. Doch Vorsicht: Auf Waldfrüchten wie Brombeeren, Himbeeren, Pilzen aber auch auf Fallobst und Waldgemüse wie Bärlauch können Wurmeier vom Fuchsbandwurm haften. Übliche Eisschranktemperaturen von 18 Grad Celsius lassen die Eier überleben - erst bei - 80 Grad sterben sie ab. mit Eingekochtem ist man auf der sicheren Seite. Ab 60 Grad Celsius hat der Fuchsbandwurm keine Chance mehr.