Frühjahrs-Check für die Gelenke
Mehr als 20 Millionen Deutsche kennen das Problem: Von Arthrose betroffene Gelenke schmerzen, schwellen an, röten sich und verlieren an Beweglichkeit. Zunächst lassen Schmerzen im Gelenk mit zunehmender Bewegung nach. Schließlich werden die Beschwerden chronisch und plagen auch nachts.
So müssen z. B. unsere Kniegelenke bei jedem Schritt ein Vielfaches des Körpergewichts abfangen. Kein Wunder, dass Übergewicht als ein Risikofaktor für vorzeitigen Gelenkverschleiß gilt. Aber auch übermäßige berufliche und sportliche Belastungen können den normalen Alterungsprozess erheblich beschleunigen.
Gelenkverschleiß betrifft vor allem den Gelenkknorpel. Neben dem Knorpel spielt auch die Gelenkflüssigkeit und die darin enthaltene Hyaluronsäure für die Gesundheit der Gelenke eine entscheidende Rolle. Die Aufgabe der Gelenkflüssigkeit ist der Schutz der empfindlichen Knorpelflächen vor Abrieb und das "Schmieren" des Gelenks.
Orthopäden raten deshalb Personen mit Gelenkbeschwerden regelmäßig die Gelenke checken zu lassen. Bei beginnender Arthrose hat sich die Behandlung mit der "Flüssigprothese" bewährt. Sie kann Schmerzen lindern, den Knorpel glätten und so das Fortschreiten von Gelenkverschleiß verzögern. Der Ersatz bzw. das Auffrischen der körpereigenen Gelenkflüssigkeit erfolgt durch eine Spritze mit frischer Hyaluronsäure in das von Arthrose betroffene Gelenk. Meist sind drei bis fünf Injektionen in wöchentlichen Abständen ausreichend, um etwa ein Jahr lang Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Aber auch andere Beahndlungsmethoden stehen zur Auswahl. Deshalb sollten Sie frühzeitig reagieren und Ihren Arzt wegen Ihrer Beschwerden ansprechen.