Die Sommergrippe
Ist es Ihnen auch schon einmal passiert? Die letzten Urlaubsvorbereitungen sind getroffen, die Koffer gepackt, die Zeitung abbestellt, selbst an das Sonnenschutzmittel haben Sie gedacht. Doch kurz vor der Abreise, überfallen sie eine körperliche Abgeschlagenheit - ein sommerlicher Infekt.
Eine Studie hat ergeben, dass 92 % der Bevölkerung an dieser Erkrankung selbst schuld sind. Unser modernes, zum Teil sehr unvernünftiges Leben, fördert den sommerlichen grippalen Infekt. Wenn Menschen, trotz Hygienemassnahmen, dicht gedrängt sind - beispielsweise im Freibad, auf Bus- oder Flugreisen, auf Sommerveranstaltungen - haben die Viren besonders kurze Wege. Die Viren werden beim Sprechen, Niesen oder Husten durch Tröpfcheninfekt übertragen. Ein weiterer Faktor sind häufig Klimaanlagen, die leicht zu Erkältungen führen. Wenn ein erhitzter und verschwitzter Körper im Sommer vermehrter Zugluft ausgesetzt wird trocknen die Schleimhäute aus und können daher ihre Funktion als "Schutzschild" nicht mehr richtig erfüllen. Deshalb ist es den Viren eher möglich, in den Körper einzudringen und eine Sommergrippe zu verursachen.
Häufig ist bei heißen Temperaturen im Sommer das Immunsystem durch die Sonneneinstrahlung geschwächt, so dass sich die Viren im Körper besser ausbreiten können. Auch Streß und unausgewogene Ernährung können unser Immunsystem zusätzlich schwächen. Als Symptome der Sommergrippe treten häufig neben Schnupfen auch Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Gelenk- oder Muskelschmerzen. Bronchitis, Durchfall und Erbrechen, Ohrenschmerzen oder Bauchschmerzen auf. Viren können eben alle Schleimhäute im Körper befallen. Experten schätzen, daß bei uns etwa 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung zwischen Juni und August an einem solchen Infekt erkranken. Die Sommergrippe ist in der Regel nicht gefährlich und nach wenigen Tagen überwunden.
Die Behandlungstherapie bei Sommergrippe:
- Körperliche Schonung, wobei diese auch an einem schattigen Platz im Garten erfolgen kann
- Reichlich Flüssigkeitszufuhr von kühlen, jedoch nicht eisgekühlten Getränken
- Kühle Wadenwickel tragen zur raschen Erholung bei Fieber bei
- Vermeiden von Alkohol und schwerer Kost
Bleiben die Symptome länger als drei Tage bestehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Meist jedoch verläuft ein sommerlicher Infekt harmlos und sollte nach einer Woche ausgestanden sein. Da Medikamente gegen Viren machtlos sind, bietet das eigene Immunsystem immer noch den besten Schutz. Es funktioniert wie ein persönlicher Leibwächter, der sich gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern zur Wehr setzt. Die Schlagkraft unserer "Körperpolizei" läßt sich wirkungsvoll unterstützen durch pflanzliche Immunmodulatoren. Fragen sie einfach bei Ihren Arzt oder Apotheker nach. Er wird Ihnen weiterhelfen können.
Allgemeinmaßnahmen, um eine Sommergrippe zu vermeiden:
- Keine eiskalten Getränke trinken
- Vermeiden Sie Zugluft oder sehr kühl eingestellte Klimaanlagen, dies gilt auch beim "Offenfahren" mit dem PKW
- Setzen Sie sich nicht zu lange der Sommersonne aus, da hierdurch die Abwehrkräfte geschwächt werden
- Wechseln Sie nasse durchgeschwitzter Kleidung
- Schwimmen Sie nicht zu lange im kalten Wasser, weil ein unterkühlter Körper schneller krank wird
- Ziehen Sie sich nicht zu leicht an
- Ernähren Sie sich vitaminreich