Den Halsschmerzen ade sagen
Viren, bakterielle Erkrankungen oder Infekte werden über den Mund- und Rachenraum in den Organismus eingeschleust. Dies geschieht meist durch das Einatmen infizierter Luft, durch Husten und Schnupfen anderer, beim Gespräch und Händeschütteln mit Erkälteten, sowie durch Gläser und Besteck, die bereits andere benutzt haben. Nach Eindringen der Erreger in den Schleimhäuten, entzünden sich diese und schwellen an.
Leichten Halsschmerzen kann man aber selbst zu Leibe rücken. Der erste Schritt, um gegen Halsschmerzen vorzugehen, ist meist der Griff zu Halsbonbons. Es sollten Halsbonbons sein, die aus vielen Heilkräutern hergestellt sind. Bei anhaltenden Schmerzen, Entzündungen im Hals und Schluckbeschwerden eignen sich schließlich auch Hals- bzw. Lutschtabletten aus der Apotheke. Bonbons und Tabletten sorgen dafür, dass mehr Speichel produziert wird um die Schleimhäute feucht zuhalten und die durch Viren ausgelösten entzündungsbedingten Symptome im Hals zu lindern.
Aus diesem Grund empfiehlt sich in jedem Fall auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Kräutertee, wie Salbei, Kamille und Lindenblütentee sowie heiße Zitrone eignen sich besonders gut. Die enthaltenen Substanzen haben eine entzündungshemmende und krampflösende Wirkung, als auch Bakterien und Pilze abtötende Eigenschaften. Die Inhaltsstoffe blockieren desweiteren zum einen den Schmerz, zum anderen werden die Entzündungen gehemmt und machen die Schleimhäute widerstandsfähiger.
Zur Behandlung von Halsschmerzen lassen sich aus Kamille oder Salbei Gurgellösungen zubereiten. In der Regel gießt man einen gehäuften Teelöffel Salbeiblätter oder Kamillenblüten mit einer mittelgroßen Tasse kochendem Wasser auf. Nach fünf bis zehn Minuten gießt man den Sud über einem Teesieb ab und verwerndet die Tinktur als Gurgellösung.
Bei Heiserkeit und schmerzendem Hals hilft auch das Gurgeln mit Salzwasser. Dafür löst man einen schwach gehäuften Teelöffel Kochsalz in einem Glas lauwarmen Wasser auf und gurgelt damit mehrmals täglich. Eine Infektion kann durch die antiseptische und reinigende Wirkung des Salzes gebremst werden. Doch auch zwei Esslöffel Apfelessig und einen Teelöffel Honig mit einem Glas warmen Wassers hat sich als Mixtur gegen Halsschmerzen sehr bewährt. Bereits Hippokrates, der Urvater der Ärzte, empfahl Essigbehandlungen bei Erkältungskrankheiten und Beschwerden im Mund- und Rachenbereich. Apfelessig wirkt antiseptisch und zieht die Rachenschleimhaut zusammen, macht sie widerstandsfähiger und befreit sie von Keimen. Der Honig ergänzt die Wirkung.
Zur äußeren Anwendung gegen Halsschmerzen sind Halswickel bestens geeignet. Am besten helfen kalte Quark- beziehungsweise warme Kartoffelwickel sowie Wickel mit lauwarmen Wasser getränkt, ausgewrungen und um den Hals gelegt, darüber ein trockenes Tuch oder einen Wollschal fixiert. Richtig angewendet haben Halswickel einen entzündungshemmenden und schmerzlindernden Effekt.
Auch mit einer Schwitzkur nach einem heißen Bad können Halsbeschwerden kuriert werden. Im allgemeinen sich selbst - besonders aber die Füße und den Hals - warm zu halten, ist ohnehin ein wichtiger Schritt in Richtung Besserung. Doch auch jedes Hausmittel zeigt keine schnelle Wirkung, wenn man weiterhin den Körper belastet oder sich schädlichen Reizen aussetzt. Gönnen Sie sich und Ihrem Körper bei Halsschmerzen Ruhe und Erholung.