Dem Asthma bronchiale vorbeugen
Dem Asthma vorbeugen
Um einen Asthmaanfall zu verhindern, ist es neben der medikamentösen Therapie hilfreich, durch die eigene Lebensweise zusätzliche Belastungen und kritische Situationen zu vermeiden. Manchmal verschafft auch ein Klimawechsel Linderung. Die Vorbeugung dient sowohl dem Vermeiden von akuten Asthmaanfällen, als auch der Eingrenzung der Langzeitschäden bei bestehenden Astma bronchiale.
Asthma ist eine Erkrankung, die zwar nicht geheilt, aber in der Regel sehr gut und wirkungsvoll therapiert werden kann. Mit einer entsprechenden Therapie können die meisten Asthmapatienten ohne größere Probleme sehr gut leben. Die Voraussetzung dafür ist aber, dass sich der Patient an die Therapiepläne und die Anweisungen des behandelnden Arztes hält, hierzu gehört vor allem die konsequente Einnahme der Medikamente gemäß den fachärztlichen Angaben.
Bei allergischem Asthma ist es von großer Wichtigkeit, möglichst alle Substanzen zu meiden, die einen akuten Asthmaanfall oder eine Verschlechterung des Befindens verursachen können. Das ist nicht immer einfach. Während Patienten, die auf Tierhaare reagieren, diese Reize in ihrer Umgebung meiden können, ist es Pollenallergikern nicht möglich, Allergenen aus dem Weg zu gehen.
Körperliche Anstrengung kann zwar Asthma auslösen, dringend zu empfehlen ist trotzdem regelmäßige körperliches Training. Geeignet sind Ausdauersportarten wie Radfahren, Dauerlaufen oder Schwimmen. Fast alle Asthmapatienten können bei entsprechender medizinischer Begleitung Sport treiben. Vielerorts gibt es sogar Sportgruppen, die speziell für Asthmapatienten angeboten werden.
Anspannung und Streß verstärken Asthmabeschwerden und können im ungünstigsten Fall sogar einen Asthmaanfall auslösen. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, Atemgymnastik und Entspannungstechniken zu erlernen. Mit atemgymnastischen Übungen, die zur Physiotherapie gehören, kann man den Körper zudem noch kräftigen. Physiotherapeutische Maßnahmen stärken die Atemmuskulatur und somit die Atemfunktion. Um die Übungen zu erlernen, benötigt man anfangs einen Atemtherapeuten, später können diese Übungen täglich allein zu Hause geführt werden.
Am gefährlichsten ist jedoch das Rauchen, was welches unbedingt verzichtet werden muss. Denn Rauchen schädigt die Schleimhaut der Bronchien zusätzlich und verschlimmert so die Asthmabeschwerden. Für die Bronchien sind das starke Reize, die eine Verkrampfung auslösen bzw. verstärken können. Sowohl die Häufigkeit des Auftretens von Asthma, als auch der Schweregrad des Verlaufs werden durch Rauchen in der Umgebung negativ beeinflusst. Besonders bei asthmakranken Kindern muß darauf geachtet werden, dass in ihrer Gegenwart und auch in den Räumen, in denen sich das Kind aufhält, nicht geraucht wird.
Auch trockene Raumluft stellt einen Reizfaktor für die Bronchien dar. Betroffene sollten daher auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit im Raum achten.