Definition von Asthma bronchiale
Asthma bronchiale, auch vereinfacht nur Asthma genannt, ist eine chronische Entzündung und Überempfindlichkeit der Atemwege, bei der die Schleimhäute der Atemwegswände krankhaft auf verschiedene Reize reagieren. Die Folge ist ein Anschwellen der Schleimhaut und eine übermäßige Sekretproduktion, was die Bronchien verengt. Die daraus entstehenden Folgen sind immer wiederkehrende Anfälle von Atemnot, Husten und Kurzatmigkeit bis hin zu einem Asthmaanfall, die besonders nachts und am frühen Morgen auftreten.
Durch den meist langjährigen Verlauf kann sich mit der Zeit eine irreversible Atemwegsverengung einstellen. Verursacht wird diese wiederholt und plötzlich auftretende Verengung durch vermehrte Sekretion von zäher Schleim, Spasmus der Bronchialmuskulatur und Bildung von Ödemen der Bronchialschleimhaut. Dabei verkrampft sich die Muskeln in der Bronchialwand verengen sich. Die Atemnot wird nicht, wie man annehmen könnte, dadurch verursacht, dass die Betroffenen schlecht Luft holen können. Vielmehr führt die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur dazu, dass die "verbrauchte" Luft nicht aus den Lungen entweichen kann. Aus diesem Grund können die Betroffenen nicht genug neue Luft einatmen und das führt dann zu einem Sauerstoffmangel.
Asthma bronchiale betrifft Menschen aller Altersklassen und doch beginnt diese Atemwegserkrankung in der Regel schon im Kindesalter. Mit zehn Prozent sind jedoch Kinder unter zehn Jahren, vorwiegend Jungen, besonders stark vertreten. Es ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter; bei erwachsenen Asthmatikern sind Frauen in der Überzahl.
Asthma bronchiale ist bisher nicht heilbar, aber sowohl durch Medikamente wie auch durch bestimmte Atemtechniken und das Vermeiden spezieller Stoffe und Situationen in den meisten Fällen gut behandelbar.