Komplikationen durch Knochenmetastasen (Das multiple Myelom)

Komplikationen durch Knochenmetastasen (Das multiple Myelom)

Das Multiple Myelom (MM oder Plasmozytom) ist eine bösartige Erkrankung bestimmter weißer Blutkörperchen. Gesunde Plasmazellen produzieren Antikörper für unsere Immunabwehr und sind normalerweise im Knochenmark zu finden, aber auch an den Stellen, wo Immunreaktionen stattfinden, zum Beispiel bei Verletzungen oder Entzündungen. Wenn diese Zellen entarten, bilden sie Gruppen und siedeln sich vor allem im Knochenmark von Wirbelsäule, Becken, Rippen und Schädel an.

Die bösartigen Myelomzellen fressen mit Hilfe der Osteoklasten Löcher in den Knochen, um sich weiter auszubreiten. Dabei werden aus dem Knochen Substanzen freigesetzt, die die Krebszellen zu weiterem Wachstum anregen. Es entsteht ein Teu­felskreis. Besonders die Zerstörung des gesunden Knochenmaterials verursacht starke Schmerzen und oft auch Knochenbrüche, die nur sehr schwer heilen und zum Teil durch aufwendige Operationen stabilisiert werden müssen.

Durch die Weiterentwicklung der hochpotenten Aminobisphosphonate - insbesondere der Zoledronsäure - die den Knochen vor der Zer­störung schützen und so das Auftreten von Komplikationen wie Schmerzen und Kno­chenbrüche verhindern können, wurde ein Meilenstein in der Therapie des Multiplen Myeloms erreicht und nicht zuletzt durch die Ergebnisse aus mehreren großen internationalen klinischen Studien auch eindrucksvoll belegt.

Vielversprechende Möglich­keiten in der Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms

Des weiteren erwies sich Bisphosphonat mit dem Wirkstoff Zoledronsäure in der Behandlung des me­tastastierten Mammakarzinoms dem Pamidronat überlegen. Der unschätzbare Vor­teil liegt in der kurzen Infusionszeit von nur 15 Min. für 4 mg Zoledronsäure, der effek­­tiveren Behandlung der Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumspiegel) und der signifikanten Verminderung des Risikos, Skelettkomplikationen zu erleiden.

Bei der Therapie der osteolytischen Knochenzerstö­rung wird die Wirksamkeit insbesondere dadurch unterstrichen, dass auf viele - ansonsten notwendige – Strahlentherapien verzichtet werden konnte, was indirekt auch für die sehr gute Schmerzlinderung des Bisphosphonats spricht. Labor und Tierversuche zeigten überdies, dass Zoledronsäure einen lebensverlängernden Effekt haben könnte. Tumorzellen werden zerstört und deren Ansiedelung und Ausbreitung behindert.

 

Das breite Wirkspektrum des Bisphosphonats und die effektive Behandlung ist, neben dem Erhalt der Lebensqualität, von größter Bedeutung für den Patienten. Dazu trägt die Therapie mit Zoledronsäure maßgeblich bei.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an den Arzt Ihres Vertrauens.