Männer über 50 zum PSA-Test! Größere Heilungschancen durch Früherkennung
Um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen, gibt es die Möglichkeit eines Bluttestes auf prostataspezifisches Antigen (PSA). Experten sind der Meinung, dass jeder Mann über 50 auf jeden Fall seinen PSA-Wert kennen sollte. Bei Männern mit einer erblichen Belastung für Prostatakrebs sollte der Bluttest sogar schon ab 45 Jahren durchgeführt werden. Nur durch die Bestimmung des PSA-Wertes im Labor kann ein Tumor im frühen Stadium erkannt werden.
Laut Experten sterben seit der Einführung des Testes deutlich weniger Männer an Prostatakrebs. Früher hatten über 70 Prozent aller Patienten bei der Diagnose bereits Metastasen, heute nur noch 30 Prozent. Ein PSA-Wert unter 4 ng / ml gilt als normal. Auch erhöhte Werte bedeuten nicht unbedingt Krebsverdacht: Bei Prostatahyperplasie (Vergrößerung der Prostata), Prostatitis (Entzündung der Prostata), nach Samenerguß, Radfahren oder Darmspiegelungen werden ebenfalls erhöhte Werte gemessen.
Daher ist die PSA-Messung über einen längeren Zeitraum ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung, ob ein Krebsverdacht vorliegt. Steigt der Wert im Jahr um mehr als 0,75 ng/ml an, ist Vorsicht geboten.
Zur Zeit wird der Test von den meisten gesetzlichen Krankenkassen (noch) nicht im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchungen übernommen. Trotzdem sollten Männer die 20 Euro, die die Bestimmung kostet, investieren. Verschafft sie ihnen doch Gewissheit, dass alles in Ordnung ist.