Eine Chance mehr bei Krebs
Immer mehr Krebspatienten kommen aus eigener Initiative zu ihrem Arzt und fragen nach einer Misteltherapie. Aus Berichten von anderen Betroffenen bzw. von Selbsthilfegruppen haben sie vor allem etwas über die positive Wirkung auf das Immunsystem gehört.
Neben den guten Erfahrungsberichten von Betroffenen äußern auch Ärzte, die intensive und langjährige Erfahrungen mit der Misteltherapie haben, wie gut Krebspatienten auf diese Behandlung ansprechen. Die Lebensqualität von Betroffenen, die aufgrund ihrer Erkrankung und der Nebenwirkungen von notwendigen Behandlungen erschöpft, ausgelaugt und auch verzweifelt waren, konnte mit Hilfe des Mistelextraktes deutlich verbessert werden. Sie haben ihr Leben optimistischer in Angriff genommen und konnten der Krankheit gestärkter entgegentreten. Dabei ist es wichtig, früh mit der Misteltherapie, ergänzend zu der konventionellen Krebstherapie zu beginnen, denn die Nebenwirkungen der Operation, Bestrahlungs- und/oder Chemotherapie können unter dem Einfluss des Mistelextraktes deutlich gemildert werden. Die Misteltherapie ist eine Langzeittherapie, die optimalerweise sofort nach der Diagnose begonnen wird. Es wird empfohlen, die Behandlung auch weiterzuführen, wenn die primäre Krebstherapie abgeschlossen ist, sie kann in der Nachsorgephase zur Vorbeugung von Rückfällen beitragen.
Handhabung und Dosierung
Die Anwendung ist recht einfach: Der Mistelextrakt wird unter die Haut gespritzt (subcutan), und die Patienten können dies, nach einer kleinen Einweisung von ihrem Arzt oder medizinischem Fachpersonal, selbst zu Hause durchführen. Etwas schwieriger ist es für den behandelnden Arzt, die optimale Dosierung zu finden. Manchmal berichten Patienten von Unverträglichkeits-Reaktionen auf die Misteltherapie und dass sie aus diesen Gründen keine Therapie durchführen können. Diese Reaktionen sind in den meisten Fällen Überdosierungen, denn die optimale Dosierung muss individuell gefunden werden. Eine gewisse Reaktion (Rötung um die Einstichstelle, Körpertemperatur bis zu 38° C bei Wohlbefinden) ist zu Beginn der Behandlung gewollt. Sie zeigt, dass der Organismus auf die Therapie anspricht.
Im Laufe der Behandlung kann der Arzt neben der Dosierung eventuell auch die Art des Mistelextraktes (von welchem Wirtsbaum, ggf. mit metallischen Zusätzen) anpassen. Die Auswahl des Extraktes hängt von der Krebsart, dem gesundheitlichen Zustand und dem Geschlecht des Patienten ab.
Hersteller bieten eine "Standardtherapie" an, mit der ein Einstieg in die Misteltherapie erleichtert wird. Das Vorgehen ist einfach, und es treten selten verstärkte Reaktionen auf. Patienten sollten ihren Arzt danach fragen.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
Eine Therapie mit Mistelextrakten wirkt immunmodulierend, d. h. das Immunsystem wird angeregt, die körpereigene Abwehr wird unterstützt, die Selbstregulation gestärkt. Im Mistelextrakt befindet sich eine große Anzahl von Inhaltsstoffen. Am besten bekannt sind die Wirkungen der Viscotoxine und Mistellektine. Viscotoxine haben „zytolytische“ Eigenschaften, das bedeutet, sie lösen die Wände der Krebszelle auf und machen sie damit unschädlich. Mistellektine haben neben ihrer immunmodulierenden Wirkung „zytostatische“ Eigenschaften, das bedeutet, sie bringen das Wachstum der Krebszellen zum Stillstand.
Klinische Beobachtungen zeigen, dass die Inhaltstoffe jedoch nicht separat betrachtet werden sollten, das Zusammenwirken des gesamten Extraktes zeigt die beste Wirkung.