Schlaf als Mittel gegen Krebs - Schlafhormone beeinflussen "Killerzellen"
Schlaf als wichtiger Faktor im Kampf gegen Krebs? Das hört sich unwahrscheinlich an, ist jedoch wahr, wenn man einer Studie des Stanford University Medical Center Glauben schenken darf.
Bei einem gesunden Nachtschlaf werden bestimmte Mengen der Hormone Melantonin und Cortisol ausgeschüttet. Forscher fanden heraus, dass ein unregelmäßiger Schlaf dieses Hormon-Gleichgewicht negativ beeinflusst und den Körper im Kampf gegen Tumorzellen schwächt.
Für Melatonin wurde gezeigt, dass es so genannte freie Radikale bekämpfen und neutralisieren kann. Zu wenig Schlaf bedeutet aber weniger schützendes Melatonin, so dass sich das Risiko krebserregender Mutationen in den Zellen erhöht. Das Hormon Cortisol wiederum trägt zur Regulation des Immunsystems bei und steuert jene "Killerzellen", die gegen Krebs wirken. Regelmäßiger gesunder Schlaf führt zu einer hohen Cortisol-Konzentration am Morgen, die dann im Laufe des Tages langsam abnimmt. Wird dieses Gleichgewicht durch Schlafmangel gestört, kann sich die Fähigkeit des Körpers verringern, die Tumorzellen zu bekämpfen.