Das Süßholz ist eine langlebige, bis zu 2 m hoch wachsende Staude. Die Pflanze bildet zunächst eine Pfahlwurzel, später ein verholzendes Rhizom und Nebenwurzeln. Die bläulich bis hellvioletten Schmetterlingsblüten stehen in ährenähnlichen, aufrechten Blütenständen.
Medizinisch aber auch in der Süßwarenindustrie zur Herstellung von Lakritze werden die im Spätherbst bis Frühjahr gesammelten und getrockneten Nebenwurzeln verwendet.
Die Süßholzwurzel enthält Saponine, darunter das süßschmeckende Glycyrrhizin, Flavonoide, Chalkone und Cumarine. Zubereitungen aus der Süßholzwurzel werden zahlreiche Wirkungen zugeschrieben, wobei die Förderung der Abheilung von Magen- oder Darmgeschwüren bzw. die Schutzwirkung gegenüber deren Entstehung am besten untersucht ist. Glycyrrhizin besitzt weiterhin eine hustenreizvermindernde, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung, die durch eine auf das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren hemmende Wirkung weiterer Inhaltsstoffe ergänzt wird, so dass die Süßholzwurzel zur Behandlung von Husten aber auch von Entzündungen im Mund- und Rachenraum verwendet wird