Der Schlehdorn gehört zur Familie der Rosengewächse. Der sperrige Strauch von bis zu 3 m Höhe kommt in Europa und in Teilen Asiens vor. Den stark dornigen Zweigen mit stechender Spitze verdankt der Schlehdorn seinen Namen. Seine weißen Blüten erscheinen im Frühjahr noch vor den Blättern.
Die blauen, kleinen, Zwetschkenähnlichen Früchte des Schlehdorns enthalten neben Farbstoffen, Säuren und Vitaminen auch viele Gerbstoffe, die gegen Appetitlosigkeit und Durchfall wirken. Doch Vorsicht: Zu viel davon quält Magen und Darm. Schlehen-Marmelade gilt als kräftigend und schmeckt ganz wunderbar. Die Früchte lassen sich leichter verarbeiten und schmecken milder, wenn sie einmal Frost erwischt haben. Wer den ersten Frost nicht abwarten will, kann die Früchte jedoch auch einfach kurz einfrieren und so den selben Effekt erzielen.
Der Tee aus den getrockneten Blüten soll eine schwach abführende, harntreibende und auswurffördernde Wirkung haben. Darüber hinaus gelten Zubereitungen aus den Früchten gelten als Stärkungsmittel bei Erkältungskrankheiten, Sie enthalten nämlich viel Vitamin C.