Die Schafgarbe zählt zur Familie der Korbblütengewächse und erreicht eine Höhe von bis zu 60 cm. Der lateinische Name millefolium leitet sich von den "tausenden" winzigen und filigranen Blättchen ab. Bereits ein einzelnes Blatt besitzt dutzende solcher lanzettenförmigen Blättchen. Die Schafgarbe blüht vom Hochsommer bis in den Herbst hinein. Die Farbe der endständigen Blüten ist dabei höchst unterschiedlich. Es gibt sie in cremeweiß, gelb und hellrosa bis kirschrot. Die Blüten sind klein und in flachen Dolden zusammengefasst.
Die Schafgarbe ist praktisch in der ganzen Welt zu Hause. In Mitteleuropa wächst sie vor allem auf Wiesen, Weideland und an Wegrändern. Die Pflanze ist weitgehend anspruchslos. Sie gedeiht auf unterschiedlichsten Böden, außer auf ganz mageren Böden. Im Kräutergarten sollte ein sonniger bis halbschattiger Platz bevorzugt werden.
Das Heilspektrum der Schafgarbe ist vielfältig. Die Pflanze wirkt entzündungshemmend, blutreinigend, krampflösend, appetitanregend und entblähend. Äußerlich kann die Schafgarbe als ätherisches Öl bei schlecht heilenden und eiternden Wunden, aber auch bei Erkältungen und Grippe (Brust einreiben) eingesetzt werden. Innerlich wirkt ein Tee bei Magen- Darm- und Gallenbeschwerden, Katarrhen, Völlegefühl, Blähungen, sowie bei krampfartigen Menstruationsbeschwerden oftmals wahre Wunder. Das ätherische Öl wird aus den Blüten der Schafgarbe durch Destillation gewonnen. Es hat eine dunkelblaue Farbe.