Die ursprünglich in Nordamerika heimische Nachtkerze findet sich hier in trockenen, steinigen Böden und entfaltet dort ihre abendliche Blütenpracht. Im ersten Jahr treibt die zweijährige Pflanze eine auf dem Boden aufliegende Blattrosette. Daraus wächst im zweiten Jahr ein bis zu einen Meter hoher, blütenreicher Stängel. Da sich die großen, leuchtend gelben und stark duftenden Blüten erst am Abend öffnen, werden sie durch Nachtfalter bestäubt. Im Spätsommer und Herbst reifen die Samen, aus denen das Nachtkerzenöl gewonnen wird.
Das Öl aus den Samen der Nachtkerze ist reich an ungesättigten Fettsäuren (Linolsäure und Ölsäure), wobei der Gehalt an der mehrfach ungesättigten Fettsäure gamma-Linolensäure (GLA) bis zu 14 % ausmachen kann.
Das macht es wertvoll für die Behandlung von Neurodermitis. Die Symptome eines Atopischen Ekzems, wie Juckreiz, Schuppung oder Rötung können durch die Einnahme von Nachtkerzenöl gebessert werden.
Nachtkerzenöl ist auch in Kapselform erhältlich und wird auch zur Linderung von Diabetes mellitus, Arthritis und des Prämenstruellen Syndroms empfohlen.