Die Mariendistel, auch Fieber- oder Frauendistel genannt, kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Sie ist einer der schönsten und größten Distelarten und gehört zur Familie der Korbblütler. An ihren Stängelspitzen sitzen purpurrote Körbchenblüten. Darin befinden sich die schwarze Früchte mit besonderer Heilkraft.
Medizinisch genutzt werden die reifen Früchte mit Schale, das Kraut ist ohne Bedeutung. Bereits in der Antike wusste man die Mariendistel zu schätzen. Sie galt (und gilt noch heute) als Medizin gegen Leber- und Gallenbeschwerden und dient zur Vorbeugung und Behandlung toxischer Leberschäden sowie zur unterstützenden Behandlung akuter und chronischer Leberentzündungen. Erfolge werden ebenfalls bei Leberzirrhose, Fettleber, Hepatitis, Appetitmangel sowie Stauungen in der Krampfadern- und Hämorrhoidenbehandlung erzielt. Die Mariendistel wirkt stärkend und entgiftend auf Leber und Galle. Meist werden die Wirkstoffe (aus den Früchten der Pflanze) in Form eines Mariendistel-Tees vor den Mahlzeiten eingenommen.