Hafer ist eine Gattung der Familie der Süssgräser und wird weltweit als Lebens- und Futtermittelpflanze kultiviert. Die Pflanze ist ein einjähriges, hellgrünes bis zu 1 m hoch wachsendes Gras. Die stärkehaltigen Körner stehen nicht wie bei anderen Getreidearten in Ähren, sondern hängen in Rispen. In der Volksheilkunde verwendet werden die entspelzten Haferfrüchte (Rollhafer), die grünen, kurz vor der Blüte geernteten oberirdischen Pflanzenteile (grüner Hafer) und die getrockneten und gedroschenen Blätter und Stängel (Haferstroh).
Medizinisch genutzt wird Hafer bei Herz- und Gefäßerkrankungen, Senkung des Cholesterinspiegels, Regulation von hohem Blutdruck, sowie teilweise bei Diabetesbehandlungen. In der Volksmedizin werden Zubereitungen aus den entspelzten Körnern als Stärkungsmittel und bei Magen- und Darmerkrankungen eingesetzt. Haferkörner enthalten Stärke, lösliche Polysaccharide, fettes Öl, Steroide und Vitamine der B-Gruppe und sind Bestandteil einer gesunden Ernährung