Die Goldrute gehört zu der Familie der Korbblütengewächse und ist ein ausdauerndes, bis zu 1 m hoch wachsendes Kraut. Die Wildpflanze ist sehr unscheinbar und für den ungeübten Laien bis zur Blütezeit eigentlich kaum zu bemerken. Denn der runde, behaarte Stängel der Pflanze ist locker beblättert und hebt sich vom übrigen Bewuchs des Standortes kaum ab. Erst wenn sich im Spätsommer die kleinen, in Trauben zusammengesetzten, Korbblütchen öffnen, kann man die wahre Schönheit der Pflanze erkennen. Die sonnengelben Blütenblätter sind lang, schmal und sternförmig angeordnet. Der Durchmesser der Blüte variiert dabei je nach Standort.
Gedeihen tut die Goldrute vor allem an Waldrändern, geschlägerten Waldlichtungen, Birkenwäldern, trockenen Wiesen, Feldrainen, Heideböden und sogar in höher gelegenen Regionen.
Goldrutenkraut enthält Flavonoide und Triterpensponine, das Echte Goldrutenkraut auch Phenolglykoside, wie das Leiocarposid und wirkt harntreibend, krampflösend und entzündungshemmend. Somit gilt die Goldrute als eines der besten natürlichen Nierenmittel. Die Anwendungsgebiete reichen von Nieren- und Nierenbeckenentzündungen, Harnwegsentzündungen, Harnstau, Prostataleiden, sowie Rheuma, Gicht, Wasseransammlungen im Körper und Hauterkrankungen infolge einer Unterfunktion der Nieren.