Als Ginseng wird die rübenartige Wurzel des Panax bezeichnet, einem Araliengewächs, das hauptsächlich in Gebirgs- und Waldregionen in Korea, im nordöstlichen China und im östlichen Sibirien vorkommt. Neben dem echten Ginseng werden noch einige verwandte oder ähnliche Pflanzen ebenfalls als Ginseng bezeichnet.
Der Ginseng ist eine bis zu 80 cm hoch wachsende Pflanze mit kahlem Stängel und langgestielten, fünfzählig gefingerten Blätter, die quirlig angeordnet sind. Die kleinen, weißlichgrünlichen Blüten stehen in Dolden und bilden scharlachrote, glänzende Steinfrüchte. Die Wurzel erinnert an eine menschliche Gestalt.
Medizinisch verwendet werden die getrockneten Wurzeln der 4 bis 7 Jahre alten Pflanze. Ginsengpräparate sind als Tonikum und Geriatrikum im Handel. Sie sollen der Altersdemenz vorbeugen und sich auch sonst positiv auf Konzentration und Hirnleistung auswirken. Allgemein wird dem Ginseng eine kräftigende Funktion bei Müdigkeits- und Schwächegefühlen sowie Stress nachgesagt. Für die Wirkung verantwortlich sind die Ginsenoside, ein Gemisch aus verschiedenen Triterpensaponinen. Durch Ginseng kann allerdings nicht die sportliche Leistungsfähigkeit Gesunder verbessert werden!