Der Frauenmantel gehört zur Familie der Rosengewächse und ist in ganz Europa, Asien und Amerika verbreitet. Die mehrjährige Staude bevorzugt schattige bis sonnige Standorte und nährstoffreiche, feuchte Böden. Besonders gut gedeiht der Frauenmantel in lichten Wäldern oder auf feuchten Waldwiesen. Die Pflanze erreicht eine Höhe von zehn bis 50 Zentimeter und kann bei guten Wachstumsbedingungen ganze Teppiche ausbilden. Der kräftige Wurzelstock treibt im Frühling Stängel, aus denen runde, behaarte und wie ein Mantel gefaltete Blätter sprießen. Typisches Merkmal des Frauenmantels: In seinen kleinen Blattkelchen sammeln sich morgens Tautropfen bzw. Guttationstropfen, welche die Pflanze selbst absondert. Von Mai bis September schmückt sich der Frauenmantel mit kleinen, zartgelben Blüten. Seine halbkreisförmigen Blätter erinnern an eben einen Mantel.
Das Frauenmantelkraut weist einen hohen Gerbstoffgehalt und Flavonoide auf und wird als Tee aufgebrüht gegen leichte Magen- und Darmbeschwerden eingesetzt. Die Volksmedizin empfiehlt Frauenmanteltee vor allem zu Linderung von Menstruationsbeschwerden, Wechseljahrsbeschwerden und des prämenstruellen Syndroms. Entkrampfende Eigenschaften sollten hilfreich bei der Geburt sein und die Milchbildung fördern. Der Tee wird auch zur kosmetischen Anwendung als Badezusatz empfohlen und soll hautstraffend wirken. Unabhängig von heilenden Wirkungen ist Frauenmanteltee wohlschmeckend und ergibt gemischt mit Fruchtsäften ein erfrischendes Kaltgetränk