Faulbaum wächst als hoher Strauch oder als kleiner Baum bis zu 6 m hoch. Die Blätter sind meist eiförmig und haben gewöhnlich 6 - 9 Seitennerven, die an der Unterseite etwas hervorgehoben sind. Aus den unscheinbaren Blüten entwickeln sich die zuerst grünen, dann roten und im reifen Zustand blauschwarzen beerenartigen Steinfrüchte. Den Faulbaum zählt man zu der Familie der Kreuzdorngewächse. Die frische Rinde, die Früchte sowie die Blätter sind giftig! Seinen Namen erhielt der Faulbaum wegen seines fauligen Geruchs der Rinde
Faulbaum gedeiht auf saurem Lehm- Tonboden. Er wächst in lichten Wäldern, an Wasserläufen und Mooren. In den Alpen kann man ihn bis zu einer Höhe von 1000 m finden.
Medizinisch verwendet wird die vor der Blüte gesammelte und getrocknete Rinde. Faulbaum hat eine abführende Wirkung indem sie die Magen-Darm-Passage beschleunigen und eine Zunahme des Wassergehalts des Stuhls bewirken. Daher verwendet man Zubereitungen des Faulbaums als mildes, aber effektives Abführmittel bei Verstopfungen.