Eisenhut (Aconitum napellus)

Der Eisenhut kommt sehr häufig in den Alpen und Karpaten vor. Oftmals ist er auch in den gebirgigen Regionen Europas zu finden. Der Blaue Eisenhut, gewöhnlich die am meisten verbreitete Art, hat dunkelblaue Blüten, die in einer dichten, endständigen Traube sitzen. Das obere Blütenblatt gleicht einem Helm und ist breiter als hoch. Die Laubblätter sind handförmig 5 - 7fach geteilt. Die Pflanze wird 50 - 150 cm hoch und blüht von Juni - September.

Der Wurzelstock und das Kraut des Eisenhuts enthalten die hochgiftigen Diterpenalkaloide Aconitin, Mesaconitin und Hypaconitin. Bereits 1 bis 2 g der Droge können für einen Erwachsenen tödlich sein. Aconitin ist möglicherweise wirksam in der Behandlung von Neuralgien, da es aber auch bereits bei therapeutischer Dosierung zu Vergiftungserscheinungen kommen kann, verbietet sich eine medizinische Verwendung. In der Homöopathie werden Eisenhutextrakte stark verdünnt gegen fieberhafte Erkältungskrankheiten, entzündliche Erkrankungen, bei Störungen der Herzfunktion und Nervenschmerzen eingesetzt.

Synonyme: Eisenhut
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