Die Eiche steht für Kraft, Ausdauer, Beständigkeit und geduldiges Reifen. Neben Ihrer Bedeutung als hervorragend haltbares Bau- und Möbelholz war die Eiche in früheren Zeiten auch wegen ihres hohen Gehaltes an Gerbstoffen zum Gerben von Leder sehr begehrt.
Eichen sind in den meisten Parks sowie Laubmischwäldern zu finden. Die Sommer-Eiche ist ein bis zu 50 m hoch wachsender Baum mit mächtiger Krone und knorrigen Ästen. Die anfänglich glatte Rinde geht allmählich in eine graubraune bis schwärzliche, tief rissige Borke über. Charakteristisch sind auch die buchtig gelappten Blätter und die länglich-eiförmig zugespitzten Früchte mit den Fruchtkappen (Eicheln).
Arzneilich verwendet man die geschälte Rinde junger Triebe und Zweige der Eiche. Eichenrinde ist die wohl bekannteste und meist bebrauchte Gerbstoffdroge. Gerbstoffe wirken zusammenziehend und entzündungswidrig, auch bei leichtem Durchfall tun sie ihre Wirkung. Bei Infektionen im Mund- oder Rachenraum empfiehlt sich ein Aufguss zum Gurgeln, denn der Gerbstoff härtet die Schleimhäute und entzieht den Bakterien den Nährboden. Auch für feuchte Umschläge eignet sich der Rindenaufguss hervorragend.