Volkskrankheit Arthrose:Fünf Millionen Menschen leiden

Volkskrankheit Arthrose:Fünf Millionen Menschen leiden

Volkskrankheit Arthrose:

Fünf Millionen Menschen leiden

Spannungsgefühle in den Gelenken, Steifigkeit und Schmerzen: Dies sind die ersten Anzeichen einer Arthrose, der übermäßigen Abnutzung von Gelenken.

Arthrose ist Volkskrankheit Nummer eins in der Bundesrepublik. Rund fünf Millionen Frauen und Männer leiden unter ständigen schmerzhaften Beschwerden.

Tendenz: steigend.

Das Problem: Je älter wir werden, desto intensiver schmerzen Wirbelsäule (bei 60 Prozent aller Patienten), die Hände (bei 20 bis 30 Prozent), Knie (25 Prozent), Hüfte (7,5 Prozent), Fuß- und Zehengelenke (vier Prozent), Ellenbogen (ein bis zwei Prozent) oder die Schultern (ein bis zwei Prozent) als Folge des Gelenkverschleißes.

Die verschiedenen Arthrose-Arten treffen Patienten unterschiedlich. Die Schmerzen bei einer Hüftgelenks-Arthrose zeigen sich zuerst beim Hinabsteigen von Treppen. Von dieser Arthroseform sind Männer und Frauen gleichermaßen betroffen.

Anders jedoch bei der Kniegelenksarthrose, unter der Frauen im Alter doppelt so häufig leiden wie Männer. Ebenso unter der Arthrose der Hand- und Fingergelenke, mit der fast alle Frauen jenseits der Wechseljahre Probleme haben. Bei 95 Prozent zeigen sich mit zunehmenden Alter die für diese Arthroseform typischen Schwellungen und Rötungen an den Fingerend- und Fingermittelgelenken.

Auch wenn viele Menschen mit Arthrose leben müssen: Die Diagnose ist noch lange kein Grund zur Resignation. Nicht umsonst lautet das Motto der Deutschen Rheumaliga: "Mit Arthrose lässt sich leben!" Zwar ist eine Arthrose, trotz intensiver Bemühungen der Wissenschaftler, bislang nicht zu heilen - wird die Krankheit aber früh genug erkannt, kann sie am Fortschreiten gehindert werden. Dreh- und Angelpunkt in der Arthrosetherapie ist Bewegung. Bei vielen Patienten verhindern jedoch starke Schmerzen regelmäßige Spaziergänge oder gezielt durchgeführte Übungen. Herkömmliche Schmerzmittel, so genannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), wirken zwar zuverlässig gegen den Schmerz und Entzündung, haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: sie können schwerwiegende Nebenwirkungen (z. B. Geschwüre und Blutungen) im Magen-Darm-Trakt auslösen.

Anders eine relativ neue Gruppe von Schmerzmedikamenten: Die so genannten COX-2-Hemmer bekämpfen wirkungsvoll Schmerz und Entzündung, schädigen jedoch den Magen-Darm-Trakt nicht. So zeigte die ADAM-Studie, die bei fast 12.000 niedergelassenen Ärzten und über 80.000 Arthrosepatienten in Deutschland durchgeführt wurde, ein eindeutiges Ergebnis: Die Mehrheit der Patienten war der Meinung, dass sich ihre Situation nach vierwöchiger Behandlung mit dem Wirkstoff Rofecoxib, einem der COX-2-Hemmer, deutlich verbessert hatte: 90,4 Prozent gaben an, nun deutlich besser Treppen steigen zu können.

Rund drei Viertel der Patienten gaben zudem an, durch die Therapie mit Rofecoxib länger schmerzfrei zu sein.

 

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