Viele Kinder schon an krebserregenden Papillomviren infiziert
Wissenschaftler der Universität Wien haben jetzt herausgefunden, dass Mädchen bereits im Kleinkindalter an den sogenannten Pappillomviren infiziert sein können, lange bevor eine Übertragung durch Sex möglich ist. Untersucht wurden bei einem Test 110 Mädchen im Alter von 4 bis 15 Jahren. 20 davon waren bereits mit den Viren infiziert. Bei den anderen Mädchen wurde in dreiviertel der Fälle weitere krebserregende Virentypen nachgewiesen.
Nach Auskunft der Mediziner sitzen die Papillomviren überall auf und in der Haut und damit eben auch an der Vagina. Übertragen werde diese durch Berührung. Riskant ist nur eine Infektion der Haut am Gebärmutterhals. Der liegt aber innen und ist damit recht gut geschützt.
Sollte es dennoch zu einer Infektion kommen, so kann das Immunsystem die Papillomviren in den meisten Fällen bekämpfen, und es kommt zu keiner Erkrankung oder höchstens zu Warzen. Da aber auch Krebs entstehen kann, hatte die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut im Frühjahr 2007 eine allgemeine Impfempfehlung für Mädchen zwischen dem 12. und 17. Jahr ausgesprochen.