Resistente HIV-Viren
Nach Angaben der Bundesärztekammer führen rund zehn Prozent aller Neuinfektionen mit dem Aids-Erreger in Deutschland auf resistente HIV-Viren zurück. Resistente Viren stellen laut der Experten bei der Bekämpfung ein ernstes Problem dar. Für fortgeschrittene HIV-Infektionen gebe es zwar inzwischen eine Therapie, mit der HIV zu einer behandelbaren chronischen Infektionskrankheit geworden sei. Dennoch ist 2005 erstmals die Zahl der HIV-Neuinfektionen gestiegen. Als Hauptursachen wurden zunehmende Sorglosigkeit und Annahme, die Krankheit könnte durch eine neue Therapie geheilt werden, genannt. Dabei weisen die Experten darauf hin, dass eine völlige Abtötung der Viren noch nicht möglich sei.