Neue Testmethode bei Down-Syndrom

Amerikanische Forscher haben jetzt einen neuen Bluttest entwickelt, mit dem sich das Down-Syndrom bei Ungeborenen feststellen lässt. Für die neue Methode reicht eine Blutprobe der werdenden Mutter aus. Den Forschern ist es gelungen, die darin enthaltene embryonale DNA millionenfach zu vervielfältigen. Damit müssen Mediziner nicht mehr auf die risikoreichere Fruchtwasseruntersuchung zurückgreifen, wenn sie Chromosomenschäden wie das Down-Syndrom und ähnliche Erkrankungen nachweisen wollen.

 

Das Down-Syndrom konnte bisher nur während der Schwangerschaft durch eine Fruchtwasseruntersuchung festgestellt werden. Dazu wird eine lange Nadel in die Gebärmutter gestochen, mit der das Fruchtwasser entnommen wird. Diese Untersuchungsmethode ist allerdings sehr risikoreich und es können dabei Infektionen entstehen, und in seltenen Fällen kann es sogar zu Fehlgeburten kommen.

 

Die Kosten des neuen Bluttests belaufen sich in Amerika auf rund 700 Dollar pro Untersuchung. Dank dieser vergleichsweise geringen Summe hoffen die Forscher, dass sich die Untersuchung bald flächendeckend durchsetzen wird. Wann in Europa mit diesem Test zu rechnen ist, kann im Moment noch nicht abgeschätzt werden.