Nächtliche Atemnot durch Schnarchen
Doch das ist es nicht allein. Etwa zehn Prozent der Schnarcher ringen dabei massiv um Luft.
Obstruktive Schlafapnoe heißt die erst 1978 entdeckte und potentiell lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es im Rachen so eng wird, dass die Atemwege für jeweils mindestens zehn Sekunden verschlossen werden. Bis zu 600-mal können derartige Atmungsblockaden pro Nacht auftreten.
Die Folgen des nächtlichen Sauerstoffmangels sind gravierend. Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und Schwindel können daraus ebenso resultieren wie Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck oder gar ein Herzinfarkt oder Schlaganfall. Um derlei Risiken zu vermeiden, sollten Schnarcher rechtzeitig abklären, ob sie unter nächtlichen Apnoen leiden. Doch die Wenigsten kümmern sich darum. Bei einer aktuellen Umfrage gaben lediglich sechs Prozent der Schnarcher an, sich nach möglichen Behandlungsmethoden erkundigen zu wollen. 39 Prozent der Befragten glauben, ihren nächtlichen Atemgeräuschen in Seitenlage beikommen zu können. Über 40 Prozent der Umfrageteilnehmer unternehmen gar nichts gegen die nächtliche Bedrohung.
Dabei ist es mit einem handlichen Atemmonitor ganz einfach, Atemaussetzern zu Hause auf die Spur zu kommen. Über eine Atembrille misst das moderne Gerät in der Nacht den Luftwiderstand und zeichnet die Atmung des Patienten auf. Schon am nächsten Tag können die Ergebnisse vom Arzt ausgewertet und -wenn nötig - weitere Behandlungsschritte wie beispielsweise die Überweisung in ein Schlaflabor eingeleitet werden.