Mit Bewegung fit in den Frühling
Um körperliche Beschwerden zu umgehen, sollten auch ehemalige Sportler den Wiedereinstieg nach der Winterpause ruhiger angehen, selbst wenn Sie im Winter ebenfalls mit Schwimmen oder Langlauf aktiv waren. Die Frühlings- und Sommersportarten belasten allerdings Muskulatur und Gelenke anders.
Bei den Bewegungssportarten, sollte man erst die geeignete Sportart herausfinden. So schulen Laufsportarten wie Jogging oder Nordic-Walking vor allem das Herz-Kreislauf-System. Um etwas gegen Rückenschmerzen zu tun, muss man den Kraftaufbau fördern. Training an den Geräten ist dafür am sinnvollsten. Wichtig ist bei allen Sportarten, dass es Spaß macht.
Allerdings gilt für Neu- und Wiedereinsteiger, langsam beginnen, nicht zu intensiv, nicht zu umfangreich, damit die Motivation nicht absinkt und man sich nicht verletzt. Viele Verletzungen im Freizeitsport gehen auf mangelnde Kondition und fehlende koordinative Fähigkeiten zurück. Man sollte möglichst so trainieren, dass man sich nebenher noch unterhalten kann; wer hechelt, ist zu schnell. Wenn aus der Anstrengung Qual wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man aufgibt. Nach einer längeren Sportpause ist eine der Sportarten empfehlenswert, die auch ein langsames Tempo zulassen. Dazu gehören Fahrradfahren, Joggen, Walken, Wandern, Inline-Skating und Schwimmen. Nur hier kann sich jeder in seinem eigenen Tempo bewegen und die eigene Ausdauer langsam steigern.
Jedoch Häufigkeit und Dauer des Trainings, sowie das Tempo der Bewegung sollten über Wochen oder sogar über Monate kontinuierlich gesteigert werden. Legen Sie zu Beginn des Trainings zusätzliche Ruhephasen oder Trainingspausen ein und wählen Sie für den Start eine relativ kurze Strecke. Nur lange Trainingseinheiten bei mittlerer Belastung sind für die Gesundheit und den Körper fördernd. Regelmäßiges Pulsmessen an der Handgelenksinnenseite oder an der Halsschlagader hilft bei der Selbstkontrolle. Ein optimaler Pulzwert zu Beginn des Wiedereinstiegs liegt im Bereich zwischen 110 bis 130 Schlägen pro Minute. Übersteigt der Puls deutlich die empfohlenen Richtzahl, sollte das Tempo zurückgenommen oder eine Pause eingelegt werden. Auch ein leichtes Ausdauertraining, etwa ein bis zwei Mal wöchentlich jeweils 30 Minuten auf dem Laufband oder auf dem Stepper, sind ideal für den individuellen Einstieg. Nur wer richtig trainiert, schult die Muskulatur und Sportverletzungen können vermieden werden. Selbstverständlich ist das Aufwärmen vor, sowie das Auslaufen nach dem Training von großer Wichtigkeit.
Wird am Anfang zu lange und viel trainiert, drohen Fehl- und Überlastungsverletzungen an den Sehnen, Bändern und Gelenken. Denn diese nicht durchbluteten Strukturen passen sich den ungewohnten Belastungen sehr viel langsamer an als die Muskeln oder der Kreislauf. Bis Sehnen wieder dicker, elastischer und insgesamt belastungsfähiger geworden sind, können Monate vergehen. Regelmäßige Trainingseinheiten stärken nicht nur Kreislauf, Sehnen und Muskeln, sondern kommen auch der Psyche und dem allgemeinen Wohlbefinden zu Gute und lassen die Ausgeglichenheit dauerhaft werden.