Magnetresonanz-Tomografie

Magnetresonanz-Tomografie

Die Magnetresonanz-Tomografie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Mit einer MRT kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen, die einen Vergleich und eine Orientierung an anatomischen Schnitten derselben Region zulassen und oft eine hervorragende Beurteilung der Organe und vieler Organveränderungen erlauben. Die Magnetresonanztomographie nutzt dabei magnetische Felder und hochfrequente elektromagnetische Wellen, jedoch keine Röntgenstrahlen. Grundlage für den Bildkontrast ist die unterschiedliche Signalintensität der untersuchten Gewebe für die angewandten physikalischen Größen. Ein synonymer Begriff ist Kernspintomographie, unter Medizinern zuweilen abkürzend Kernspin genannt.

Magnetresonanztomographie gehört in Deutschland und in den meisten Industrienationen mittlerweile zu den routinemäßig verwendeten Diagnoseverfahren. Generell ist die MRT aufgrund der hohen Kontraste von Weichteilen besonders für den Nachweis tumoröser, entzündlicher und traumatischer Erkrankungen geeignet. Das Haupteinsatzgebiet der Magnetresonanztherapie ist die Diagnostik von Erkrankungen im Bereich des Kopfes (Tumore, Entzündungen, Zysten, Darstellung des Augen- bzw. Innenohrbereiches), der Gelenkstrukturen (Meniskus-, Kreuzband- oder Seitenbandverletzungen, sowie Knorpel- oder Muskelschäden) und im Bereich der Wirbelsäule (Rückenmarkstumore, Bandscheibenvorfälle). Keine andere Technik kann Weichteilstrukturen so differenziert und detailliert darstellen wie die MRT.

Der Vorteil der MRT ist die gegenüber anderen bildgebenden Verfahren in der diagnostischen Radiologie oft die bessere Darstellbarkeit vieler Organe.

Die funktionelle Magnetresonanztomografie, abgekürzt fMRT ist ein bildgebendes Verfahren mit hoher räumlicher Auflösung zur Darstellung von aktivierten Strukturen im Inneren des Körpers, insbesondere des Gehirns. Es ist ein Untersuchungsverfahren zur Erzeugung von Hirnstrombildern, auf denen die Hirnregionen identifiziert werden können, in denen durch definierte Verhaltensänderungen, Lernprozesse und/oder Sinnesaktivitäten erhöhte oder reduzierte Aktivitäten der Nervenzellen auftreten. Grundlage dieses Verfahrens ist der lokal gesteigerte Blutfluss in aktivierten Hirnregionen. Dadurch kommt es zu einer lokalen Änderung des Verhältnisses zwischen dem diamagnetischen, sauerstoffreichen und dem paramagnetischen, sauerstoffarmen Hämoglobin. Diese aktivitätsinduzierte Änderung der magnetischen Eigenschaften des Blutfarbstoffs Hämoglobin und damit die lokalen Blutflussänderungen werden mit dem Kernspintomografen gemessen. Die funktionelle Kernspintomografie erlaubt Funktionsanalysen des gesunden und des erkrankten Gehirns.

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