Klinische Erscheinungsformen bei Fußpilz
Klinische Erscheinungsformen
Verschiedene Pilzerreger können für dieselben Krankheitsbilder verantwortlich sein. Bei der häufigsten klinischen Erscheinungsform der Fußpilzinfektion nisten sich die Pilzerreger zunächst bevorzugt im Zehenzwischenraum der 4. und 5. Zehe ein. Im feuchtwarmen "Mikroklima" können sie rasch wachsen und sich in verschiedenen Hautschichten ausbreiten, ohne zunächst Krankheitssymptome auszulösen.
Erst wenn die Erreger so tief in die Haut eingedrungen sind, dass sie mit dem Immunsystem in Kontakt kommen, wird die Erkrankung bemerkt. Denn jetzt tritt Juckreiz auf, die befallenen Hautbezirke röten sich und lösen sich ab. Von den Zehen-zwischenräumen aus greift der Fußpilz oftmals auch auf andere Fußpartien : Zehen, Fußränder, Fußsohlen und Ferse, über.
Bei einer selteneren nässenden Fußpilz-Form treten in Abständen von einigen Wochen an der Fußhaut immer wieder juckende Bläschen auf. Bei der eher trocken-schuppenden Fußmykose denken viele Patienten zunächst nur an trockene Haut, da diese Krankheitsform subjektiv keine oder nur geringe Beschwerden verursacht. Der Pilz wird in diesem Fall oft über Jahre nicht behandelt und der Patient wird damit zu einem dauerhaften Infektionsüberträger.