Klimaeinwirkung auf Astmatiker
Viele Menschen empfinden ein kräftiges Sommergewitter als reinigend: Die Temperaturen sinken, die Schwüle verschwindet und die Luft wird klarer. Doch der Schein trügt: Besonders Allergiker sollten sich vor dem Regen in Acht nehmen, weil er ihre Beschwerden womöglich massiv verschlechtert. In den eigenen vier Wänden kann ein Pollenschutzgitter für frische, reine Luft sorgen.
Der enge Zusammenhang zwischen Unwetter und Asthma-Anfällen ist weltweit bereits mehrfach beobachtet worden und in der Wissenschaft gut beschrieben. Denn kalte Luft und Pollen können unter normalen Bedingungen schon für sich allein einen Asthma-Anfall auslösen oder verstärken und bei einem Sommergewitter kommen mehrere dieser Risikofaktoren zusammen: Die Lufttemperatur fällt plötzlich und massiv ab, die Luftfeuchtigkeit steigt und der Wind wirbelt vieles - so auch Pollen - durch die Luft. Außerdem haben Untersuchungen ergeben, dass der starke Regen die allergisch wirkenden Eiweiße geradezu aus den Pollen herausschlagen kann, so dass die Allergenbelastung deutlich steigt.
Da unter den Gewitterbedingungen vermutlich besonders Gräserpollen freigesetzt werden, sollten sich vor dieser Wetterlage insbesondere Menschen schützen, die allergisch auf Gräserpollen reagieren. Das gilt auch für diejenigen, die zuvor noch kein Asthma hatten, denn unter den Extrembedingungen treten die asthmatischen Symptome häufig erstmals auf Der Verzicht auf das Lüften ist allerdings nicht notwendig, wenn das entsprechende Fenster mit einem speziellen Pollenschutzgitter versehen ist. Die Montage des Pollenschutzgitters ist ähnlich unkompliziert wie beim Fliegengitter: Es wird einfach in den Fensterrahmen geklebt.