Kinderuhren mit Weichmachern belastet
In 17 von 44 untersuchten Kinderuhren wurden jetzt verbotene Weichmacher, sogenannte Phthalate, gefunden. Die Weichmacher sind zwar schon seit 2006 verboten, tauchen jedoch immer wieder in Produkten auf, die nicht unter dieses Verbot fallen. Einige der Weichmacher stehen im Verdacht, die Leber und Niere zu schädigen, Krebs zu verursachen und die Fortpflanzungsfähigkeit zu reduzieren.
Bislang können Käufer sich nur an Aufdrucken mit den Kürzeln, wie PE und PP oder an den Ziffern 1, 2 oder 4 bis 7 in einem Dreieck, auf den Uhren orientieren. So finden sich Phtalate vor allem in Gegenständen aus PVC. Oft überschreiten gerade Billigprodukte, die meist aus asiatischen Ländern stammen, die Schadstoffgrenzwerte. Aber auch in Europa hergestellte Erzeugnisse können davon betroffen sein. Daher ist es empfehlenswert, lieber auf Uhren aus hartem Plastik zurückzugreifen. Diese sind zwar teurer, dafür aber aus dem PVC-freiem Kunststoff ABS. Alternativ werden in einigen Fällen auch Produkte aus Naturstoffen angeboten.