Hungergefühl erzeugt höhere Gedächtnisleistung
Wie jetzt Ärzte der Universitätsklinik Münster herausgefunden haben, regt ein Hungergefühl bei älteren Menschen das Gedächtnis an. Dabei teilten sie 50 Senioren in drei verschiedene Gruppen ein, wobei die erste Gruppe über einen Zeitraum von drei Monaten ganz normal aß. Bei der zweiten Gruppe wurden bei den Mahlzeiten die ungesättigten Fettsäuren um 20 Prozent erhöht und die gesättigten um den gleichen Satz verringert und in der dritten Gruppe wurde die Kalorienaufnahme um 30 Prozent reduzieren. Vor der Testphase wurde bei allen Teilnehmern das Erinnerungsvermögen getestet. Nach der Testphase von drei Monaten wurde bei der ersten Gruppe der Teilnehmer, die ganz normal gegessen hatte und der zweiten Gruppe bei denen der Fettgehalt reduziert wurde, kein Unterschied in der Gedächtnisleistung festgestellt. Die dritte Gruppe (Fastengruppe) schnitt bei den Tests um 20 Prozent besser ab. Die Ärzte versprechen sich aus den neu gewonnenen Ergebnissen eine neue Strategie der Vorsorge entwickeln zu können. Allerdings weisen die Wissenschaftler auch darauf hin, dass dies jetzt nicht bedeuten soll, dass z. B. Seniorenheime die Essensportionen verkleinern sollen.