Höhenklima schützt vor Herzinfarkt und Hirnschlag
Schweizer Forscher der Universität Zürich haben nachgewiesen, dass Bewohner in höheren Lagen in den Alpen weniger häufig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben. Pro tausend Höhenmeter nimmt das Risiko an einem Herzinfarkt oder Hirnschlag zu sterben um 22 Prozent ab. Aus Umfragen bei den Bewohnern weiß man, dass diese nicht weniger rauchen oder weniger häufig übergewichtig sind als andere und sich auch nicht gesünder ernähren oder mehr bewegen. Es muss also an der Höhe und den günstigeren klimatischen Faktoren wie Luftqualität und Sonnenstrahlung liegen. Ein Unterschied macht es auch, ob ein Mensch in der Höhe geboren ist, oder ob er nur zugezogen ist. Wer im Hochgebirge geboren ist, der hat offenbar einen zusätzlichen Überlebensvorteil und ein geringeres Herz-Kreislauf-Sterberisiko als jemand der nur zugezogen ist. Der Geburtsort weist also darauf hin, dass es eine große Rolle spielt, wie lange und in welcher Lebensphase jemand einer bestimmten Meereshöhe ausgesetzt war.