Galaktografie

Galaktografie

Die Galaktographie ist eine Röntgenaufnahme des Milchgangsystems und dient als mammographisches Zusatzverfahren: Darstellung der Milchgänge durch ein Mammogramm. Zu diesem Zweck wird ein Konstrastmittel mit Hilfe eines dünnen Plastikschlauches in den sekretierenden Milchgang gespritzt und anschließend eine Röntgenaufnahme angefertigkt. Das Untersuchungsergebnis wird als Galaktogramm bezeichnet und stellt intraduktale Veränderungen dar. Die Galaktografie dient dazu, einen Tumor oder ein Papillom im Milchgang zu entdecken und zu lokalisieren, damit die Veränderung in einer anschließenden Operation entfernt werden kann. Der untersuchende Arzt kann so Veränderungen des Milchganges, zum Beispiel Wucherungen, Vorwölbungen oder auch Abbrüche von Ästen des Milchgangsystems erkennen. Die Veränderungen der Milchgänge können durch eingedicktes Sekret oder aber durch Krebs bedingt sein.

 

Die Untersuchung dient der Diagnose von Milchgangs-Tumoren (Papillomen oder Carcinomen) bei pathologischer mamillärer Sekretion. Mit Hilfe der Galaktographie werden bei einer krankhaften Flüssigkeitsabsonderung aus der Brustwarze die Milchgänge auf Veränderungen untersucht. Die häufigste Ursache ist ein Milchgangpapillom, das in der Galaktographie gut dargestellt werden kann.

 

Die Untersuchung ist aber häufig unangenehm und führt manchmal zu keinem aussagekräftigen Ergebnis. Nicht selten treten auch mehrere Papillome gleichzeitig auf, die den Milchgang versperren können. Der Arzt kann dann nicht beurteilen, ob nach einem Kontrastmittelstop nicht noch ein weiteres Papillom liegt.

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